Wenn Ihr Platz im Garten habt, nehmt lieber ein Kaninchen, vorzugsweise kein überzüchtetes (Zwerg-)Rassekaninchen, die sind aufgrund der häufig inzestuösen Zucht anfälliger gegenüber Krankheiten und Witterung. Der Stall sollte allerdings für ein richtiges Kaninchen (meine Wald- und Wiesenmischungen wogen immer so 5-6kg) 60cm breit, 60cm tief und 60cm hoch sein, damit das Viech sich auch mal strecken kann. Freigatter (2x2m) ist optional, hält das Viech aber fit. Allerdings gräbt's auch mal, Petzen (Weibchen) mehr als Rammler (Männchen), zu seinem englischen Zierrasen sollte man also keine allzu enge Beziehung haben :-) Nachts muss das Viech zurück in den Stall (wg. Fuchs und Marder), ein Unterschlupf zum Schutz vor Sonne und Greifvögeln sollte vorhanden sein.
Weibchen kann man zusammen setzen, Rammler nicht. Rammler stinken manchmal auch ziemlich.
Einmal im Jahr sollte das Viech gegen die gefährlichste Kaninchenseuche geimpft werden, die Myxomatose. Da die Krankheit über Stechmücken übertragen wird, ist die Gefährdung in der Nähe von Teichen etc. ensprechend höher. Die Impfung ist nicht so teuer.
Was Kastration betrifft: Mir würde es auch nicht gefallen ;-)
Abgesehen davon wird dadurch immer das gesamte Hormonsystem durcheinander gebracht, bekannte Nebenwirkungen können Knochenbrüchigkeit und erhöhte Neigung zur Geschwürbildung sein.
Was die Fütterung betrifft: frisches Grünzeug, getrocknetes Brot, abundzu Haferflocken bzw. Mineralstoffpulver, frische Früchte in Massen. Wasser nur bei extremer Hitze, keine Gerste oder anderes Gärzeuchs.
Abundzu müssen die Zehennägel verschnitten werden, oder man lässt es beim Tierarzt mit machen.