Kommunikation, Email, Messenger, Telefone, Chats, VOIP 1.432 Themen, 10.145 Beiträge

Sicherheit von Videokonferenzen

connexione / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

das hier ist eine Frage zur Corona Zeit, weil alles sonst hundertfach vorher geprueft worden waere.

Es geht um Microsoft Teams.
Ich arbeite im Krankenhaus, und alle bereiten sich auf den Anstieg der Aufnahmen vor. Das Personal wurde unterteilt in Gruppen, die im Krankenhaus weiter arbeiten (da bin ich), und in Gruppen, die dann nachruecken, wenn die ersten infiziert sind.
Klingt nicht schoen, ist aber vernuenftig gedacht.
Nun das Problem:
Unser Management hat sich in den letzten zwei Wochen ausgelagert, und es war relativ ruhig. Nun wurden vorgestern und gestern "dringend" und ab Montag Videokonferenzen angeordnet. Zwei pro Tag pro (angeblich) 15 Minuten plus zwoelf pro Woche mit bis zu 30 Minuten. Also 22. Alles per Microsoft Teams (was vorher nie benutzt wurde).

Es geht mir nicht um die Rechenaufgabe, wieviel Zeit ueberhaupt fuers Arbeiten bleibt.
Ich waere fuer eine knappe Information dankbar, wie es um die Sicherheit von Microsoft Teams bestellt ist.

Der Sinn dieser Videokonferenzen ist, Strukturen aufrecht zu erhalten. Aber deren Inhalt sind zusammengefasste Informationen ueber Patienten. Ich weiss, dass bisher Skype hier nicht lizensiert ist, weil angeblich unsicher.

Ich habe keine Zeit zu googlen; ich muss Sonnteg wieder ran. Aber vielleicht weiss jemand "aus dem Handgelenk" etwas ueber un/angemessene Konferenzen und besonders Microsoft Teams. Mich irritiert, das es auffordert, die Erlaubnis zum speichern von sowohl Audio- als auch Video-Daten zu geben.

Danke und "take care"

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 connexione „Sicherheit von Videokonferenzen“
Optionen

Hi!

Ich mache es kurz: keiner kann dir hier deine Bedenken nehmen - egal wie die auch aussehen. Auch eine Rechtsberatung kann und darf hier keiner geben.

Bei meinem Arbeitgeber wird auch Teams (ganz aktuell) ausgerollt. Wir sind als Maschinenbau Unternehmen natürlich anders organisiert, als eine Klinik.

Das wir Teams nutzen hat, glaube ich, auch lizenztechnische Gründe. Es gehört zum Umfang unserer Office Lizenzen dazu, verursacht also keine Zusatzkosten (was die Lizenzen betrifft).

Was die Datensicherheit angeht, verlasse ich mich darauf, dass unser (extern bestellter) Datenschutzbeauftragter das geprüft und abgesegnet hat. Ich selbst kann und werde das nicht prüfen. Ich weiß allerdings, dass bei uns im Haus Verträge nicht einfach blind abgenickt werden. Cloudlösungen kommen z.B. bei uns  auch nur sehr ausgesucht und selektiv  zum Einsatz (soll bedeuten, das nicht alles installiert wird, was nicht bei drei auf den Bäumen ist).

Meldungen zu Sicherheitsproblemen sind mir nicht bekannt. Vor drei Wochen hatte MS allerdings Verfügbarkeitsprobleme, als die weltweite Nutzung hoch ging. Davon waren wir auch betroffen. Das ausrollen bei uns begann aber erst danach und seitdem sind mir keine neuen Probleme von meinen Kollegen bekannt geworden (ich sitze neben den Leuten, die Teams remote verteilen und die dann auch die Probleme abbekommen).

https://m.heise.de/security/?wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.heise.de%2Fnewsticker%2Fmeldung%2FMicrosoft-Teams-Zwoelf-Millionen-mehr-Nutzer-und-neue-Funktionen-4686386.html&wt_t=158600776083

Ich nutze Teams auf meinem beruflichen Notebook und dem privaten Smartphone, nicht auf den orivaten Rechnern.

Als normaler Angestellter hat man ja nicht viele Möglichkeiten, was gestellte Software betrifft: man nutzt sie gerne oder man nutzt sie nicht gerne.

Bei Problemen mit dem Datenschutz ist der eigene Datenschutzbeauftragte der richtige Ansprechpartner. Es ist aber nie falsch, sich Gedanken zu machen.

Bis dann

Andreas

Bitte bei der Ueberweisung im Betreff "Loeschen fuer Kohle" und den Beitrag angeben. Knausern hilft nicht!
bei Antwort benachrichtigen