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Datensicherheit, Privatsphäre, wozu?

hatterchen1 / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Während sich hierzulande noch einige Wenige und wohl auch gestrige, schlaflose Nächte über ihre Datensicherheit bereiten, stehen die Chinesen nicht am Abgrund, nein, sie sind schon einen Schritt weiter.

Wie ich dieser Tage beim Zappen durch die Medienlandschaft erfahren habe, stellen gute Chinesen System erwünschte Daten bereitwillig zur Verfügung.
Wer wider den Stachel löckt, wird bestraft, bekommt also Malus-Punkte. Wer sich systemkonform verhält, bekommt Plus-Punkte.
Dieses Punktesystem hat großen Einfluss auf das tägliche Leben, also auf die Bereitstellung von Wohnraum, auf einen Hochzeitstermin, auf eine Urlaubsreise ectr.

Dabei wird der Chinese quasi permanent überwacht, jedes Vergehen oder Zuwiderhandeln gegen bestehende Gesetze oder Erlasse (rote Ampel queren, neben dem Zebrastreifen die Straße queren, Kippe auf die Sraße werfen, zu schnelles Fahren...) gibt Minuspunkte.

Der Chinese empfindet diese "Staatsnähe" eher als Sicherheit, denn als Gängelung.

Wer sich also sein Haus/Wohnung mit "Alexas" bestückt, sein Smartphone und Computer nicht "sichert", sein Navi im Auto für jede Fahrt benutzt, täglich pünktlich zur Arbeit erscheint und seinem Körper gutes tut -staatlich überprüft- darf im Gegenzug mit dem Wohlwollen der Staatsführung und der Obrigkeit rechnen.

Ich würde sagen, auch dieser Aspekt hat etwas für sich.

h1

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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QinShu calypso at work „Najaaah. Wenn man die Vorschläge/Forderungen/Gesetze unserer Hochleistungspolitiker in der Summe betrachtet, muß man ...“
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habe gerade das Buch NSA von Andreas Eschbach fertig gelesen. Kann ich zu dem Thema echt empfehlen.

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