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Zwei Repeater = halber Datenumsatz?

weissnix2 / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

In meiner weitläufigen Hütte stehen im Erdgeschoss eine Fritzbox als WLAN-Router und im Keller sowie im Obergeschoss zwei weitere (ältere)  Fritzboxen, die sowohl das WLAN- als auch das DECT-Signal repeaten. Das funktioniert ganz prima, deshalb nur aus Neugier und weil ich mit dem Gedanken spiele, noch einen dritten Repeater im Gartenhaus aufzustellen, mal die Frage:  

Wenn man zwei oder mehrere Repeater an einem WLAN-Router in Reihenschaltung benutzt, wenn also der zweite das Signal des ersten Repeaters weiter gibt, dann halbiert sich dadurch der Datenumsatz jeweils, weil die ja miteinander kommunizieren müssen, richtig?

Wie ist das denn, wenn (wie bei mir) zwei Repeater parallel am Router hängen (Sternschaltung nennt man das, glaube ich)? Wenn ich dann - entweder oben oder unten - nur ein Gerät über WLAN nutze, dann dürfte der zweite zwar eingeschaltete, aber arbeitslose Repeater das WLAN doch nicht ausbremsen, oder liege ich da falsch? 

Wer klug ist, kann sich auch schon mal dumm stellen. Umgekehrt wird's schwierig...
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weissnix2 luttyy „Wenn die Geräte Mesh beherrschen, ist das kein Thema! FB und mehrere Repeater verbinden sich selbständig untereinander ...“
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Bei älteren FB und Repeater ohne Mesh ist schon eine Bastelei.

Nö, das ist ganz einfach. Wenn man Fritzboxen als Repeater einsetzt, muss man nur die werksseitig empfohlene automatische Kanalwahl am Basis-Router ausschalten und ihm einen festen Kanal zuweisen. Tut man das nicht, sucht die  Repeater-Box beim automatischen Kanalwechsel der Basis erst mal, woher denn nun das Signal kommt, und es gibt Verbindungsabbrüche. (Die "reinen" Fritz-Repeater 310 usw. schaffen das ohne Verbindungsabbrüche, die als Repeater zweckentfremdeten älteren Boxen aber nicht bzw. nur mit Verzögerung.)

An meinem DSL-Anschluss hängt eine 7362 SL als Basis. Ein ADSL-fähiges neueres Gerät lohnt sich bei mir nicht, weil meine uralte Telefonleitung nur DSL bis max. 6,9 Mbit/s durchlässt. Als Repeater nutze ich eine 7390 und eine 7270v3 - hauptsächlich deshalb, weil diese alten Boxen nicht nur als WLAN-, sondern auch als DECT-Repeater funktionieren. Das klappt insbesondere beim Telefonieren sehr gut. Meine FritzFons zeigen mir oben links, von wo sie gerade das Signal empfangen, und wenn ich telefonierend durch den Bau laufe, dann knackt es beim Wechsel von Basis (1) auf Repeater (2) oder (3) zwar mal ganz kurz, die Verbindung bleibt aber gut. Und WLAN kommt über zwei Repeater auch überall an.

Die 7362 SL kann Mesh, die alten Boxen aber nicht, und die will ich wegen DECT-Repeating behalten. Mesh kann ich also vergessen.

Nun ist es ja beim normalen WLAN so, dass bereits ein einziger Repeater den Datendurchsatz halbiert, weil er erst mal mit der WLAN-Basis "telefonieren" muss, um deren Signal zu empfangen und weiterzuleiten. (Bei Mesh ist das, soweit ich weiß,  anders, weil da jedes Gerät sein eigenes Netz aufbaut.)  Verlängert man die WLAN-Reichweite, indem man das Signal des ersten Repeaters durch einen zweiten empfangen und weiterleiten lässt, halbiert sich der Datenumsatz noch mal, das ist schon klar.

Wenn man aber - übertrieben gesagt - neben zehn Computer im Haus, bei denen das Basis-WLAN nur schwach ankommt, jeweils einen eigenen Repeater stellt, der dann volles Signal anzeigt, dann dürften die übrigen Repeater doch zumindest dann nicht stören, wenn nur ein einziger davon aktiv Daten verarbeitet. Ist das richtig? Wie gesagt: mit meinen zwei Repeatern läuft ja alles - die Frage ist nur, ob es Sinn macht, noch einen oder zwei weitere dazu zu stellen.

  

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