Retrocomputing 68 Themen, 731 Beiträge

News: Kickstarter Projekt

Nostalgie-Schreibmaschinen-Tastatur sorgt für Begeisterung

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Elretron.com / Kickstarter)

PC-Tastaturen gibt es in allen erdenklichen Varianten. Fast allen. Das Kickstarter-Projekt "Penna" wagt einen Sprung in die Vergangenheit und holt sie klassische Tastatur einstiger mechanischer Schreibmaschine zurück in die Gegenwart.

Ziel ist es das klassische Schreibgefühl zurückzubringen, von dem sich moderne PC-Tastaturen schon lange verabschiedet haben.

Die Bilder des Projekts lassen erahnen, dass es sich auf "Penna" nicht so angenehm und flott tippen lässt, wie auf modernen Tastaturen. Aber das scheint Nostalgie-Fans nicht abzuschrecken. Ganz im Gegenteil: Penne begeistert. Das Finanzierungsziel von 50.000 Dollar ist längst um mehr als das Dreifache überschritten, es gibt bereits über 1.300 Unterstützer.

Penna ist als Tastatur mit Halter für Tablets gedacht und wird in verschiedenen Ausführungen kommen, alle Infos gibt es auch auf der Seite der Macher.

Michael Nickles meint:

Insider wissen, dass ich meine ersten Beiträge noch mit einer uralten Schreibmaschine getippt habe. Gleichzeitig mit dem "C64" programmieren und nebenbei eine Textverarbeitung laufen lassen ging nicht. So entstand unter anderem das erste Abenteuerspiele-Programmier-Sonderfeft des 64er Magazins. Die Schreibmaschine habe ich heute noch, mangels Platz in der Wohnung lebt sie aktuell im Keller.

Das Projekt "Penna" ist cool, an einem Dauererfolg zweifle ich aber. Denn: auf modernen PC-Tastaturen schreibt es sich einfach angenehmer. Außerdem fehlt dem Nostalgie-Faktor die vielleicht wichtigste Komponente überhaupt: eine spartanische Textverarbeitung die nur elementare Funktionen hat. Ganz entscheidend dabei: es darf keinerlei Möglichkeit zum Speichern oder gar Korrigieren eines Textes geben! Was getippt ist, das ist dann halt wie früher getippt und basta. Ist es nicht gut genug, dann muss alles von Vorne begonnen werden.

Das hätte übrigens einen ganz entscheidenden erzieherischen Effekt. Heute ist es modern geworden einen Text einfach mal irgendwie hinzuhauen, gegliedert, nachgebessert und korrigiert wird irgendwann später. Das empfinden viele als sehr bequem und praktisch. Aber es kostet unterm Strich viel mehr Zeit als es gleich von Anfang an richtig zu machen: erst gründlich nachdenken und dann tippen.

bei Antwort benachrichtigen
Welches war das? Systemcrasher
gelöscht_103956 Systemcrasher „Welches war das?“
Optionen

also "Nostalgie" sieht doch etwas anders aus.

Als Studie habe ich vom Trödel eine olle Adler gekauft.

Das war richtiges Fitness-Studie für die Finger.  Mehr als eine Stunde training war nicht drin.  Meine damalige Freundin hatte sich standhaft geweigert, wegen ihren Fingernägeln, das Ding zu benutzen.

In den 80zigern dann eine elektr. Triumph. Das Korrekturband war das beste.  Das Tippen fast schon wie eine normale PC-Tastatur. Also der Unterschied lag eher in der Speicherung und schnellen Änderung der Texte.

Ich schätze auch, das ist eher was für nerds und äppel-jünger. Sollten also  son Logo drauf knallen und cook labbern lassen wie doll doch der äppel-tasch ist....

bei Antwort benachrichtigen