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News: Neue Krankheit?

Männer greifen beim Warten schneller zum Smartphone als Frauen

Michael Nickles / 36 Antworten / Flachansicht Nickles

Was so alles untersucht und analysiert wird! Eine Kaspersky-Studie hat jetzt ermittelt, wie schnell Männer und Frauen beim Warten zum Smartphone greifen. Hier das interessante und diskusionswürdige Ergebnis.

(Foto: Kaspersky)

(Originalmitteilung) Es ist die Angst, etwas zu verpassen. Dafür haben amerikanische Psychologen den Begriff FOMO (Fear of missing out) geprägt. Und es ist jene Angst, die Menschen während des Wartens bereits nach durchschnittlich 44 Sekunden zum Smartphone greifen lässt

Im Auftrag von Kaspersky Lab haben Psychologen der Universitäten Würzburg und Nottingham herausgefunden, dass Männer, die alleine in Warteräumen sitzen, bereits nach 21 Sekunden ihr Smartphone in der Hand halten. Bei Frauen dauert es 57 Sekunden, also mehr als doppelt so lange.

Dabei waren sich viele Probanden der Kürze der Zeit bis zur ersten Smartphone-Nutzung nicht bewusst. Sie wurden nach Ablauf einer zehnminütigen Wartezeit gebeten, selbst einzuschätzen, wann sie erstmals das Smartphone in der Hand hielten. Die meisten gingen von zwei bis drei Minuten aus.

„Das Experiment belegt, dass uns viel mehr an diesen Geräten liegt als wir glauben“, erklärt Jens Binder von der Nottingham-Trent-Universität (NTU). „Wer heute alleine warten muss, greift ganz automatisch zum Smartphone. Dank des unmittelbaren Zugangs zu Information und Interaktion, den diese Geräte bieten, empfinden wir sie eher als digitale Begleiter und Tor zur Welt, denn als technische Produkte.“

Darüber hinaus haben die beiden Universitäten herausgefunden, dass die Häufigkeit des Griffs zum Smartphone und die Angst, etwas zu verpassen, in Zusammenhang stehen. Astrid Carolus von der Universität Würzburg beschreibt diese Korrelation so: „Je mehr die Probanden ihr Smartphone nutzen, desto stärker verspüren sie Angst, etwas zu verpassen, wenn sie nicht online sind. Es ist aber schwierig zu sagen, wo hier Ursache und Wirkung liegen. So bleibt offen, ob Menschen ihr Smartphone deshalb stärker nutzen, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen, oder ob diese Angst erst über die intensive Nutzung hervorgerufen wird.“

Die Studie zeigt auch, dass es einen Zusammenhang zwischen Stress und dem regen Gebrauch des Smartphones gibt, wobei überraschenderweise der Stressfaktor Smartphone offenbar keinen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden der Versuchspersonen hatte.

In vorangegangen Untersuchungen hatte Kaspersky Lab bereits herausgefunden, dass mobile Geräte inzwischen die Funktion eines erweiterten Gedächtnisses haben. So konnte sich die Mehrheit der Befragten nicht an die Telefonnummer des Partners erinnern, wohl aber die eigene Telefonnummer im Alter von zehn Jahren. Man spricht hier von digitaler Amnesie.

Michael Nickles meint:

Kann ich unterschreiben. Wenn ich wo alleine warten muss oder alleine rumsitze, dann dauert es keine 10 Sekunden, bis ich das Smartphone in der Hand habe. Angst was zu verpassen habe ich nicht. Das Smartphone ist ganz einfach ein Allzweckinstrument. In den meisten Fällen nutze ich es einfach als Ebook-Reader, also zum Lesen.

Auch erledige ich gerne meine Arbeit nebenbei, wenn ich sowieso warten muss und nichts Besseres zu tun habe: Emails, Foren-Beiträge auf Nickles.de usw. Generell lässt sich Nickles.de inzwischen redaktionstechnisch komplett vom Smartphone aus administrieren. Ab einer Display-Größe von 5 bis 5,5 Zoll lassen sich auf die Foren bestens nutzen.

Was noch nicht klappt, ist das Hochladen von Bildern. Am liebsten wäre es, wenn man Fotos direkt in den Editor knipsen kann. Vielleicht kriegen wir das demnächst mal hin. Dienste wie Facebook und Co sind technisch meilenweit, unerreichbar entfernt.

Dafür haben wir auf Nickles.de aber eine sehr gute bewährte Foren-Kommunikationstechnik,  die in den modernen sozialen Netzwerken garnicht existiert. Diskutieren geht da eigentlich nicht, viel mehr als „Gefällt mir“ und ein kurzer Kommentar der rasch versandet ist kaum drin.

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Lütke Olaf19 „Nö Lütke das ist genau richtig. Im Prinzip sollte man sämtliche Betriebssysteme samt Anwendungen immer aktuell halten ...“
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Das mit den aktuell-halten von Anwendungen mache ich genauso, man wundert sich jedoch, wie wenig von der aktuellen Software ohne Internet überhaupt noch startet, bzw. sich installieren lässt, obwohl dazu nicht unbedingt Internetverbindung notwendig sein sollte. Denkt man zumindest...

Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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