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DPD Paketdienst wirbt mit stundengenauer Zustellung

Michael Nickles / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Die meisten Pakete die ich kriege werden von DHL (also der Post) geliefert, UPS und Co klingeln hier nur noch selten. Aktuell warte ich zur Abwechslung auf eine Lieferung von DPD. Und von denen kam heute Vormittag eine Email rein. Meine Email-Adresse hat denen wohl mein Versender mitgeteilt, damit sie mir eine Benachrichtigung schicken können, wenn es so weit ist.

Warten auf das Paket. Gemäß Live-Statusanzeige von DPD war der Paketwagen nur noch einen Steinwurf weit von mir entfernt (siehe Karte vom Bildschirm im Hintergrund). Das war um 14.45 Uhr. Das "stundengenaue" Eintreffen des Pakets wurde für "heute zwischen 12:57 und 13:57" zugesagt.

In der Email wirbt DPD beeindruckend mit "Ihr Paket kommt auf die Stunde genau" und konkret steht dann noch dort "heute zwischen 12:57 und 13:57 Uhr". In der Email wird unten rechts eine Schaltfläche angeboten, die ein Verfolgen des Pakets per Live-Tracking anbietet.

Für das Live-Tracking im Browser verwendet DPD das Kartenmaterial von Google und das sieht alles sehr gut aus.

Der eigene Standort ist auf der Karte als "rotes Haus" eingezeichnet und der Paketwagen als Auto. Wie im Bild zu sehen befand sich der Paketwagen bei Eintreffen der Email bereits in meinem Stadtviertel, knapp einen Kilometer Luftlinie entfernt.

Links die Email von DPD, rechts das Live-Tracking des Pakets im Browser.

Ich wollte gegen 13 Uhr zwar eigentlich weg, aber hab mich aufgrund der Nähe des Zustellungsfahrzeugs dann entschieden noch abzuwarten. Um 14.45 Uhr (also rund 45 Minuten nach Ablauf des Termins) stand der Zustellungswagen gemäß Live-Tracking immer noch an der gleichen Stelle. Ich hatte da keinen Bock mehr zu warten und bin los zum Optiker und zum Frisör.

Als ich gegen 17 Uhr wieder Zuhause war, ging ich davon aus, dass das Paket entweder beim Nachbar abgegeben wurde oder ein Abholzettel in meinem Briefkasten liegt. Fehlanzeige: es war einfach nichts passiert. Ich habe den DPD-Wagen dann im Live-Tracker verfolgt. Der wird zwar nicht nonstop live aktualisiert, es war alle Weile aber durchaus eine Positionsänderung des Zustellungswagens feststellbar.

18.40 Uhr - der Wagen kurvt immer noch in meiner Ecke rum aber kommt hier einfach nicht an.

Um 18.40 Uhr war der Wagen dann wieder mir knapp einen Kilometer von mir entfernt (siehe Bild). Die Statusmeldung rechts im Browser lautet immer noch "Ihr Paket ist unterwegs", "in Zustellung". Diesmal habe ich aber keinen Bock zu warten. Ich lasse jetzt noch den Beitrag hier raus und hau dann ab ins Schwimmbad.

Das soll hier übrigens kein Vorwurf an DPD sein, ich bin nicht sauer! Ich finde es einfach spannend, wie dieser Paketdienst daran arbeitet ein richtig gutes Live-Tracking-System zu bauen. Auch die gebotenen Funktionen "Wunschzustellung vereinbaren" oder "Abstell-Okay geben" finde ich attraktiv.

Weiter gibt es von denen inzwischen einen DPD Paket Navigator, eine App für Ios und Android. Damit kann man per Smartphone steuern wann oder wohin geliefert werden soll. Die App gestattet es auch die Zustellung zu bewerten und Zustellern ein digitales Trinkgeld zu geben. Das gefällt mir.

Am Rande sei erwähnt, dass natürlich auch DHL eine App hat, die anderen bekannten Zusteller haben ebenfalls welche. Also: wer nutzt die? Was taugen sie?

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MaXXaver Michael Nickles „Finales Update: Heute hat es geklappt. Vormittags kam eine Benachrichtigungs-Mail von DPD, dass das neue Zeitfenster für ...“
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Bei mir ist dann das Paket, das am Donnerstag bereits eingeladen war und "nicht zugestellt werden konnte", am Freitag Nachmittag angekommen. Ich habe den Absender informiert, er möge mir bitte in Zukunft meine Sendungen mit einem anderen Paketdienst senden. Diese haben mich soeben informiert, meine Beschwerde an DHL weiter zu geben. Interessant ist, dass es sich hier offensichtlich nicht um ein lokales, sondern um ein bundesweites Problem handelt. Den Grund hierfür teilt DHL nicht mit. Er dürfte aber erstens in der Personalpolitik und zweitens in der Fehlkalkulation der örtlichen Disponenten zu suchen sein. Wie das rechtlich aussieht, kann ich nicht beurteilen, aber ich frage mich, ob es sich dabei um eine strafbare Handlung, nämlich Sendungsunterdrückung handelt. So etwas hat es bei der Bundespost in dieser Häufigkeit nicht gegeben. Allerdings brauchten da Pakete immer drei Tage vom Absender zum Empfänger.

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