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News: Rekordverdächtig

Smartphone mit 10.000 mAh Akku für 225 Euro vorbestellbar

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles
Oukitel K10000: 5,5 Zoll Smartphone mit 10.000 mAh Akku für 225 Euro. (Foto: Gearbest)

Um es mit einem "Noname-Smartphone" in die Schlagzeilen zu schaffen braucht es schon was sehr Außergewöhnliches.

Der chinesische Hersteller Oukitel hat es mit dem Modell K10000 geschafft, dessen recht außergewöhnliche Bezeichnung gar nicht mehr außergewöhnlich ist, wenn man den Grund dafür kennt: das Ding hat einen 10.000 mAh fetten Akku drinnen.

Zum Vergleich: gewöhnliche halbwegs bezahlbare Smartphones haben einen Akku mit durchschnittlich 2.000 mAh drinnen.

Das reicht meist nur mit Ach und Krach für einen Tag. Und das auch nur dann, wenn das Gerät nur "sparsam" genutzt wird. Leider bieten auch viele Oberklasse-Smartphones nicht entsprechend fettere Akkus. So hat das aktuelle Samsung Galaxy S6 beispielsweise gerade mal 2.550 mAh. Durch extrem energiesparsame Technik lässt sich auch mit einem "schwächeren" Akku mehr rausholen, ein wirklich fetter Akku ist aber fast immer vorteilhafter.

Und genau den kriegte man bei Smartphones bislang eigentlich kaum. Das K10000 macht mit seinem 10.000 mAh Akku da schon fast einen "Quantensprung" und ist dabei auch noch relativ preiswert. Beim Online-Versender Gearbest kann das Ding bereits für rund 225 Euro bestellt werden.

In der Highend-Szene wird das große K10000 zwangsläufig Spott ernten, weil die Werte abseits des Monsterakkus nicht Highend sind. Ein 5,5 Zoll Display mit 1.280 x 820 Pixel begeistert heute kaum mehr und "nur" 2 GByte Arbeitsspeicher und 16 GByte interner Speicher auch nicht (erweiterbar mit MicroSD) . Auch ist kein 8-Kern-Prozessor drinnen, sondern nur ein 4-Kerner mit 1 GHz Takt. Die Kameras haben 2 und 8 Megapixel. Da tröstet auch die LTE-Tauglichkeit vermutlich wenig.  Als Betriebssystem ist das aktuelle Android 5.1 (Lollipop) drauf.

Das K10000 bietet übrigens noch ein besonderes Merkmal: es kann auch als Powerbank fungieren, seine Akkukapazität an ein anderes Gerät weiterreichen.

Michael Nickles meint:

Sehr gut. Das Ding geht in die richtige Richtung. Weg mit dem Leistungswahn bei technischen Daten, mehr Konzentration auf sinnvolle Gesamtzusammenstellung und einem verhältnismäßig guten Preis. Würde ich grad ein Smartphone brauchen, dann wäre das K10000 ein engerer Kandidat.

Ich habe nur ein enormes Problem mit dem Ding: das Design. Okay, es hebt sich irre aus dem Einheitsbrei heraus aber seine Form sieht mir einfach zu sehr aus wie aus einem Science Fiction B-Movie der 60er Jahre geklaut.

Ich hoffe einfach mal, dass der fette Akku des K10000 Schule macht und weitere Modelle folgen. Gerne darf es auch ein Modell mit 5 Zoll Display und vielleicht "nur" 8.000 bis 9.000 mAh Akku sein. Mit Smartphones die nach einem knappen Tag mittelmäßiger Nutzung schlapp machen, will ich auf jeden Fall nichts mehr zu tun haben. Ich will ein Ding das richtig lange durchhält - auch dann wenn das Display auf maximale Helligkeit gedreht wird.

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Microsofts Continuum ist ein sehr guter Ansatz. Dass es dafür aber noch ein "Dock" braucht ist Mist. Das sollte alles in einem Teil - also dem Smartphone - intergriert sein. Klar, im Moment fehlen  noch Standards für eine simplere Verbindung zu Monitor und Co. Es ist halt eine eher unpraktische Übergangs-Notlösung.

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