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News: Handy, PDA, Smartphone

Voll für'n Arsch: Notrufe aus der Gesäßtasche...

Olaf19 / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Handys haben eine sehr sympathische Eigenschaft: Notrufe sind immer möglich, auch dann, wenn kein Guthaben aufgeladen oder das Gerät gesperrt ist. Es genügt, wenn eine SIM-Karte eingelegt ist. Dann kann man einen gebührenfreien Notruf absetzen, auch ohne das Passwort des Eigentümers zu kennen. Das ist in Deutschland gesetzlich so vorgeschrieben, und auch in den USA.

Dort kommt es bei den Mitarbeitern von Rettungsdiensten in letzter Zeit des öfteren zu Beschwerden: rund ein Drittel aller von Mobiltelefonen gesendeten Notrufe sind sog. "Pocket Calls", oder auch "Butt Dials" genannt – rustikal übersetzt: "Arsch-Anrufe". Das Mobiltelefon in der Gesäßtasche macht sich einfach mal so selbständig; ein zwei falsche Bewegungen, schon wird ohne Wissen des Benutzers ein Notruf ausgelöst.

Wir alle kennen den Effekt: wenn jemand öfter mal aus Jux um Hilfe schreit, dann nimmt ihn keiner mehr Ernst, wenn es wirklich einmal brennt. Ganz analog dazu besteht die Gefahr, dass telefonische Anrufe bei Polizei, Feuerwehr und anderen Rettungsdiensten irgendwann an Gewicht verlieren, wenn der Anrufer sich aus dem Mobilfunknetz meldet. Die Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung sind jedenfalls tierisch genervt über die unnötige Mehrarbeit.

Quelle: www.golem.de

Olaf19 meint: Gerade am iPhone gecheckt: unten links in der Ecke vom Entsperren-Bildschirm steht das Wort "Notruf", damit kann man direkt auf die Telefontastatur wechseln. Zuvor müsste man erst den Entsperren-Vorgang durch Horizontales Streichen auslösen – unwahrscheinlich, dass dieser komplette Ablauf in der Hosentasche versehentlich ausgelöst wird.

Bei meinem alten Nokia 3330 "Knochen"-Telefon war der Entsperrvorgang noch stärker abgesichert, da hätte erst recht kein Notruf versehentlich abgesetzt werden können.

Fazit: Die Amis benutzen anscheinend "komische Handys"...

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Olaf19 gelöscht_265507 „Das kann ich so nicht im Raum stehen lassen. Das resultiert wohl ...“
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Das kann ich so nicht im Raum stehen lassen. Das resultiert wohl daraus, dass du dich in der Materie nicht auskennst.

Es geht nicht darum, ob ich schon mal einen Notruf absetzen musste oder mich mit der Arbeit von Rettungsdiensten auskenne – es geht darum, dass die Rettungsdienste, zumindest in den USA, zunehmend genervt sind von diesen unfreiwilligen Fake-Anrufen. 39% geben an, dass sei die größte tägliche Störung bei der Arbeit. Es wäre nur allzu menschlich, wenn das eines Tages dazu führte, dass Anrufe über Mobilfunknummern nur noch unwillig abgearbeitet würden.

Wenn du das machst, dann müssen erst Fragen beantwortet werden. Und ein Hosentaschengespräch beantwortet sicherlich keine Fragen.

Zitat aus dem Artikel:

Was auf den ersten Blick amüsant klingt [...], ist ein ernsthaftes Problem. Denn die Hosentaschen-Anrufe überfordern die Notrufzentralen. Die müssen schließlich jedes Mal prüfen, warum sich niemand meldet: Liegt ein Notfall vor und ist der Anrufer vielleicht nicht mehr bei Bewusstsein? Oder weiß jemand gar nicht, dass sein Handy einen Notruf abgesetzt hat?

Im Schnitt brauchen die Mitarbeiter in San Francisco 1 min 14 sek, um sicher zu gehen, dass ein Anruf nur ein Versehen war. Das frisst Ressourcen - und Nerven.

Finde ich nachvollziehbar. Dass die Hosentasche keine Fragen beantwortet, ist demnach ein reichlich schwacher Trost...

CU
Olaf

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