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News: Monopole brechen

EU-Parlament plädiert für Suchmaschinen-Aufspaltung

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: jorisvo - Fotolia.com)

Unter Beobachtung steht der Suchmaschinen-Monopolist Google längst nicht nur bei bei Daten-, sondern auch bei Wettbewerbshütern.

Google steht beispielsweise unter Verdacht, dass die Treffer in der Fundliste manipuliert werden, Google eigene Dinge dabei bevorzugt und Konkurrenten dadurch benachteiligt.

Suchen nach Filmausschnitten etwa führen bevorzugterweise zu Youtube, Adress-relevante Suchen zu Google-Maps. Weiter hat Google seine Dominanz auch in anderen Bereichen wie Mobilfunk (Android-Betriebssystem) enorm ausgebaut.

Jetzt gibt es ein deutliches Signal vom EU-Parlament. Die Abgeordneten haben mit 384 gegen 174 Stimmen entscheiden, dass bei Suchmaschinen eine Aufspaltung zu erwägen ist, bei der die eigentlichen Geschäfte mit dem Suchmotor und andere Dienste getrennt werden.

Zwar war nicht konrket von Google die Rede sondern nur von Suchmaschinen, im Kern dürfte es aber gewiss in erster Linie Google betreffen.

Michael Nickles meint:

US-Unternehmen wie Google schert es einen Dreck, wenn sich europäische Unternehmen oder gar ein Parlament über ihre Machenschaften aufregen. Warum auch? Niemand in Europa wird dazu gezwungen Googles Suchmaschine zu verwenden oder sich mit Android Google auch mobil auszuliefern.

Aber da alle nun mal wie irre Google-Zeugs nutzen, besteht für Google kein Anlass was zu ändern - da können die Suchergebnisse  noch so beschissen sein und manipuliert werden. Alle Weile ist von Alternativen zu Google die Rede. Die bringen gewiss mehr Anonymität beim Surfen und es besteht auch Hoffnung, dass sie bessere Suchergebnisse liefern.

Eine dieser Hoffung ist beispielsweise DuckDuckGo das kürzlich erst verbessert wurde und der Firfefox-Browser seit 11. November empfiehlt DuckDuckGo gar als Standard-Suchmaschine. Ich bin der Empfehlung des Firefox mal gefolgt und habe DuckDuckGo als Standardsuche eingestellt.

Gestern, nach rund 14 Tagen mit DuckDuckGo, hatte ich diesen Scheiss dick und habe ihn runtergeschmissen. Einfach im Suchfeld umstellen klappte nicht, erst bei Wahl von "Suchmaschinen verwalten" und dort expliziten Entfernens von DuckDuckGo war das Ding endlich weg.

Ja - ich bin zurück zu Google. Das ärgert mich, aber DuckDuckGo war einfach zu zermürbend. Das fing bereits mit  der Darstellung der Suchtreffer an, die mir einfach zu schlecht war. Und auch funktionell war mit DuckDuckGo einfach zu schwach. Man kann nicht einfach eine Suche nach "News" einschränken und auch die Bildersuche handhabt sich nicht wie von Google und Bing gewohnt, zeigt "mehr Bilder" immer erst nach manueller Anfrage.

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Aber da alle nun mal wie irre Google-Zeugs nutzen, besteht für Google kein Anlass...

Sie werden nicht zuletzt durch NICKLES.DE damit konfrontiert:

NICKLES nutzt GOOGLE

Aber was soll's! 
In welchem Maße mir Google auf den Keks gehen könnte, bestimme ich doch selbst:

  1. Ich nutze hauptsächlich eine Suchmaschine, für die ich -- einmalig -- bezahlt habe. 
    Diese Maschine nutzt viele andere Suchmaschinen, filtert Dreck raus und zeigt mir nur relevante Ergebnisse an.
  2. Was Google serviert, hängt sehr wesentlich davon ab, was auf welche Weise in der Suchleiste eingegeben wird.
    Dadurch kann man einschränken, Schrott vermeiden und zielgerichteter suchen sowie auch viel erfolgreicher finden.

Nur: 
Wer macht sich schon die Mühe, sich mit Suchparametern abzuquälen? 
Der Glaube an die gebratenen Tauben aus dem Netz ist nicht zu erschüttern. 

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