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News: Privatsphäre statt Verfolgung

DuckDuckGo - Google-Alternative optimiert Design und Funktionen

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

DuckDuckGo ist eine alternative Suchmaschine, ein Google-Konkurrent, der vor allem mit Schutz der Privatsphäre punkten will. Der Betreiber verspricht, dass keine Daten gespeichert werden (unverzichtbare Cookies für Einstellungen ausgenommen), es keinerlei Verfolgung (Tracking) gibt.

DuckDuckGo gibt es seit 2008, seit der NSA-Affäre wird die Google-Alternative zunehmend bekannt. Suchtechnisch ist DuckDuckGo ein Hybrid.

Es werden einerseits andere gängige Suchmaschinen zum Finden von Ergebnsisen verwendet. Anderseits durchstöbert DuckDuckGo Informationsquellen im Web mit einem eigenen "Webcrawler"-Mechanismus.

Gemäß Wikipedia-Bericht wird bei DuckDuckGo auch konsequent versucht, sogenannten "Inhaltsfabriken" auszufiltern. Damit sind Unternehmen gemeint, die das Web mit eigenen "Frage-Antwort"-Seiten überschwemmen und dadurch hoch in Suchmaschinen platziert werden - auch dann, wenn die Qualität der Inhalte nur eher minderwertig ist.

Die DuckDuckGo-Macher haben jetzt ein neues Design ihrer Suchmaschine und weitere Funktionalität angekündigt. Es handelt sich dabei um sehr gewichtige Funktionen. In Fundergebnissen werden jetzt auch Orte, Bilder und Videos angezeigt. Die Neuerungen finden sich noch im Beta-Stadium können aber bereits hier ausprobiert werden: next.duckduckgo.com.

Michael Nickles meint:

Jede Alternative zum Google-Monopol ist ausdrücklich lobenswert. Leider ist es elend schwer sich von Google zu trennen. Man sieht es bei Microsoft Bing. Nicht einmal der Gigant Microsoft schafft es Google nennenswert Marktanteile wegzuschnappen, obwohl Bing eigentlich den gleichen Funktionsumfang wie Google hat. Und: selbst das Layout, die Anzeige der Funde, ist Google verdammt ähnlich (abgekupfert).

Inzwischen ist es übrigens so, dass Bing und Google Fundergebnisse äußerst unterschiedlich gewichten. Hier mal zum Vergleich eine Google und Bing Suche nach den Stichworten "gez gebühren verweigern":

Google - "gez gebühren verweigern"

Bing - "gez gebühren verweigern"

und hier auch gleich mal die Beta von duckduckgo:

duckduckgp (beta) - "gez gebühren verweigern"

Alle drei Suchmaschinen finden ähnlich relevante Webseiten, platzieren sie unterschiedlich. Mein Senf zur GEZ auf Nickles.de findet sich bei Google sehr weit oben, bei DuckDuckGo weiter unten, bei Bing überhaupt nicht. Eine Suche bei Google nach "nickles.de" liefert 1.650.000 Ergebnisse. Bei Bing sind es gerade mal 38.900 - bei Suche nach anderen deutschsprachigen "Computerseiten" verhält es sich ähnlich. DuckDuckGo findet für "nickles.de" gerade mal eine "handvoll" Einträge, für die eine Seite reicht.

Masse muss natürlich nicht Klasse bedeuten - das muss man halt ausprobieren. Im Fall von DuckDuckGo kostet das einige Überwindung. Denn: so schön der Privatsphärenvorteil ist, so unterschiedlich ist DuckDuckGo bei einem zentralen Punkt zu Google und Bing: die Darstellung ist einfach anders und gewöhnungsbedürftig.

Wie sieht es bei Euch aus? Was sind Eure Sucherfahrungen mit DuckDuckGo?

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gelöscht_320029 Andreas42 „Hi! So, jetzt bin ich zu Hause und was soll ich sagen? ...“
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Danke -- wunderbar Xdata