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News: Countdown läuft

Windows 9 - Insider füttern die Gerüchteküche

Michael Nickles / 42 Antworten / Flachansicht Nickles

Im April wird Microsoft für Windows 8.1 noch mal ein "Nachbesserungspaket" rauslassen, das sich Update für Windows 8 nennt und gleichzeitig auch eine Art "Service Pack" ist. Mit den Neuerungen macht Microsoft erneut einen "Schritt zurück", will Nutzer des klassischen Desktops gewinnen, die Windows 8 verweigern.

Das wird unter anderem deshalb schwer werden, weil der Nachfolger von Windows 8 nicht mehr lange auf sich warten lässt, wohl spätestens 2015 kommt. Und viele hoffen darauf, dass Microsoft sich dem Druck der Verweigerer beugt und noch weiter zum alten Desktop zurückrudert.

Der neue Microsoft-Chef Satya Nadella wird den Karren mit Windows 9 endlich aus dem Dreck ziehen müssen. (Foto: Microsoft)

Ob das passieren wird, ist bislang genauso ungewiss, wie die Bezeichnung, die der Windows 8 Nachfolger kriegen wird.

Aktuell wird das "nächste Ding" noch mit dem Projektnamen "Threshold" betitelt und wahrscheinlich wird es eher Windows 9 als Windows 8.2 heißen.

Die Fachwelt orakelt jetzt schon mal heftig, wie es mit Windows weitergeht. Quelle der aktuellen Berichte ist (wie meist) die ZDnet-Autorin Mary Jo Foley, die als sehr Microsoft-vertraut und glaubwürdig gilt. Die hat jetzt ihre Vermutungen zu Windows 9 erläutert.

Recht glaubwürdig ist schon mal, dass Microsoft anlässlich seiner Entwicklerkonferenz Build 2014 ab 2. April, erste Details zu Windows "9" ausplaudern wird. Foley geht davon aus, dass Windows 9 erst im April 2015 kommen wird und nicht - wie teils vermutet - bereits in diesem Oktober.

Glaubwürdig ist auch die Vermutung, dass es sich Microsoft bei Windows 9 kaum leisten wird, die Desktop-Nutzer weiter zu vergrätzen. Das werde aber nicht so weit gehen, dass Microsoft die neue Modern UI Bedienungsoberfläche aufgibt.

Michael Nickles meint:

Jetzt wissen wir also direkt aus der Insider-Ecke, was sich jeder eigentlich an einem Finger abzählen kann. Sollte Microsoft bei Windows 9 die Modern UI Komponente nicht eliminieren, dann stellt sich die Frage, welchen Unterschied Nummer 9 zur  nur nachgebesserten Nummer 8 überhaupt machen soll.

Irgendwie hat das den faulen Beigeschmack, dass Microsoft halt (wie einst bei Vista), bei Windows 9 nicht weiter kostenlos nachbessern, sondern neu kassieren will. Andererseits ist das aber verständlich, weil Windows 8 Verweigerer, bestimmt auch bei einem kostenlosen Update namens Windows 8.2 oder 8.3 nicht anbeißen werden.

Was aus meiner Sicht passieren muss: Modern UI muss weg! Damit meine ich nicht das Konzept von Modern UI, sondern dessen eigene grafische Bedienungsoberfläche. Modern UI Apps müssen rüber auf den klassischen Desktop, dort wie traditionelle Fenster-Apps bedienbar sein. Dieser Scheiß mit Apps, die sich nur senkrecht nebeneinander positionieren lassen muss genauso weg wie der schwachsinnige Charmsbar am rechten Rand. Klar kann man das jetzt bereits alles problemlos wegschalten - aber das kapieren die Windows 8 Gegner halt nicht.

Ganz abseits vom optischen Krempel und den Bedienungsmechanismen, würde ich mir von Microsoft bei Windows 9 mal wünschen, dass es endlich so angenehm aktualisierbar wird, wie das bei Linux schon seit einer Ewigkeit der Fall ist.

Jeden Monat, am "Patchday" geht der Dreck bei Windows von vorne los. Das System nervt mit Dialogen, dass Updates verfügbar sind und diese installiert werden müssen. Eventuell kommt einfach ein Hinweis, dass das System in wenigen Minuten zwecks Aktualisierung runter gefahren wird. Und wer da nicht schnell reagiert oder abwesend ist, es nicht mitkriegt, der verliert durch den Neustart im ungünstigen Fall einfach seinen Arbeitsstand.

Nach dem Neustart (oder mehreren) kommt dann alle Weile das ewige Geleier, dass man bitte warten möge, weil Updates durchgeführt werden. Je nach Rechner kann das dann mehrere Minuten lang dauern.

So ein Mist ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Ich will ein System, dass sich vollautomatisch frisch hält, ich will davon Nullkommanichts mitkriegen - nicht beim Hochfahren, nicht während dem Arbeiten und auch nicht beim runterfahren. Aber in diese Richtung marschiert doch Google bereits mit Chrome OS und bekanntlich es bei Microsoft seit geraumer Zeit angesagt, Trends einfach zu verschlafen, auch wenn sie noch so offensichtlich sind.

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REPI mawe2 „Die Schaltfläche zum Herunterfahren war nie besonders ...“
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Nein, das Konzept lässt sich auf dem Desktop genau so gut und schlüssig (und nicht weniger intuitv als bei den früheren Versionen) bedienen.

Dem möchte ich massiv widersprechen.

Nutze privat nur noch Linux und Android, in der Firma noch verschiedene Windows Versionen (Win7, Windows Server 2003, 2008 als Terminalserver Session), so dass mich die ganze Diskussion um Windows 8 und Nachfolger peripher tangiert.

Jedoch hatte ich kürzlich mal ein Windows 8 in einer VM testweise installiert.
Hier war nix mit intuitiv mal gleich loslegen ohne vorher sich in bestimmte Grundlagen einzulesen.

Es stehen auch öfters Nutzer von W8 bei mir auf der Matte, die Probleme mit dem System oder einfach nur mit der Bedienung, dieser Anmelderei bei MS Konten usw. haben.
Ich muss sie immer abweisen, da ich hier intuitiv eben nicht mehr helfen kann und auch keine Lust als auch Zeit habe mich in W8 einzuarbeiten, da ich es nie nutzen werde.

Die ganze Diskussion um W8 erinnert ein wenig an die Diskussionen Linux versa Windows.
Auch hier ist doch das Problem des "gemeinen" Windowsnutzer das er  Linux i.d.R. verteufelt, weil er eben ein anderes Konzept vorfindet, welches ein Umdenken und neues Wissen erfordert, welches er nicht realisieren kann oder will.
MS hat sich da wohl selbst ins Knie geschossen, in dem es ein Produkt lieferte, welches sich nicht dem User anpasst, sondern der User sich ans System anpassen muss.

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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