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News: Nackte Tatsachen unerwünscht!

Nackte Brüste - der Apfel der Erkenntnis

xafford / 60 Antworten / Flachansicht Nickles

Nackte Menschen in der Kunst gibt es seit Jahrhunderten - nicht alle sind heute noch politisch korrekt (nackte Knaben und Mädchen sollte heute besser kein Künstler mehr malen) - aber nicht jedem scheint dies zu gefallen. Zumindest das Unternehmen Apple scheint so seine Probleme mit nackten Tatsachen zu haben.

Die Brüste des Anstoßes

Zumindest nahm das Unternehmen das Cover des Buches "La Femme" (Die Frau) des französischen Schriftstellers Bénédicte Martin zum Anlass sein Werk nicht zu veröffentlichen, da hierauf die (meiner Meinung nach sehr ansehnlichen) Brüste einer Frau zu sehen sind.

Verwunderlich ist dies nur zum Teil, denn einerseits sind nackte Tatsachen (im Gegensatz zu Gewalt und menschenverachtender Propaganda) in den USA weitgehend Tabu in der Öffentlichkeit - auch wenn die größte Pornoindustrie der Welt dort ihren Sitz hat, zum anderen ist auch das Unternehmen aus Cupertino für seine Sittenstrenge durchaus bekannt. Allerdings dürfte dieser Fall ein Nachspiel haben, denn der Verleger des Buches will diese Ablehnung aus Prüderie nicht einfach hin nehmen und sich an die europäische Kommission wenden, was durchaus erfolgreich sein könnte, wenn man die Marktmacht von Apple auch im Sektor der online vertriebenen Literatur berücksichtigt.

Quelle: www.lemonde.fr

xafford meint:

Tja, was soll ich sagen? Ich kann zwar verstehen, dass ein Welt-Unternehmen keine Pornographie verbreiten will, aber der teilweise lächerliche Umgang von amerikanischen Unternehmen mit Nacktheit erreicht doch oftmals wirklich groteske Züge.

Ebenso kann ich natürlich verstehen, dass sich das Unternehmen vor Klagen von empörten Müttern schützen will, die 100 Fantastilliarden fordern, weil das Seelenheil ihres Sprösslings durch ein paar nackte Brüste gestört wurde, während er online nach Literatur über Sturmgewehre suchte, aber so ganz ernst nehmen muss man das wohl eher nicht, oder?

Ich muss bei solchen Meldungen immer heimlich grinsend an die Folge der Simpsons denken mit Michelangelos David in der Ausstellung in Springfield - Kunstfreiheit in den USA endet wohl zumeist an der Unterwäsche.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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gelöscht_103956 gelöscht_320031 „Es gibt sogar einen Kalender wo sich Frauen der ...“
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Die Guillotine will niemand mehr.

Die nicht, aber die Politiker, die uns das Leben zur Hölle machen müssen weg. 1989  hätte man konsequenter sein müssen und in beiden Hälften ausmisten müssen..

naja, Fahrradkette.

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