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News: Kult oder Irrsinn?

Flappy Bird fliegt für 1.000.000 Euro nicht weiter

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Binnen kürzester Zeit hat das kostenlose Spielchen "Flappy Bird" auf Smartphones international Kultstatus erreicht, die Downloads erreichten eine astronomische Dimension. Dank hunderttausender Spieler soll der Vietnamese Dong Nguyen durch Werbeinblendungen im Spiel täglich geschätzt 50.000 Dollar eingenommen haben.

Am 8. Februar hat der Entwickler überraschend mitgeteilt, dass Flappy Bird aus den Stores von Google und Apple genommen wird und das ist am folgenden Tag dann auch passiert.

Als Erklärung geistert bislang vor allem durch die Presse, dass Dong Nguyen nach eigener Aussage den Erfolg nicht mehr verkraftet habe. Manche orakeln, dass vielleicht irgendein großer Spieleproduzent Flappy Bird hinter den Kullissen den Hahn abgedreht hat, eventuell wegen drohender Copyright-Klagen.

Das ist aber unwahrscheinlich. Grafisch errinnert Flappy Bird einem vergreisten Spiel aus der 8-Bit-Heimcomputer-Aera, das Spielprinzip könnte kaum primitiver sein. Ein Vogel fliegt durch eine von links nach rechts scrollende simple Landschaft, darf nicht mit Hindernissen zusammenstoßen.

Zur Steuerung kann der Spieler lediglich auf den Bildschirm tippen, um den Vogel in der Luft zu halten, ihm etwas Auftrieb zu verschaffen. Wird nicht getippt, geht der Vogel in Sinkflug und prallt mit einem Game Over am Boden auf. Die Steuerung ist ziemlich schlecht, der Schwierigekeitsgrad irrsinnig. Jetzt ist es aus mit Flappy Bird, der Vogel fliegt "fast" nicht mehr.

Das Game kann nicht mehr aus den Stores installiert werden, findet sich aber mit geringem Aufwand als Download im Internet und kann manuell installiert werden. In einigen Berichten wird davon ausgegangen, Flappy Bird sich also weiter verbreiten wird und auch die bereits bestehenden Installationen Dong Nguyen weiterhin viel Geld durch Werbung reinspülen werden.

Dem wiedersprechen aktuell aber Meldungen, dass Nguyen beim letzten Update des Spiels die Werbeeinblendungen entfernt hat. Dem offiziellen Absturz des Vogels folgten umgehend Trittbrettfahrer und Spassvögel.

Bei Ebay wurden inzwischen zig sündhaft teure Smartphones mit installiertem Flappy Bird eingestellt.

Ein Iphone 5S in Gold mit installiertem Flappy Bird wird beispielsweise für 99.999,00 Euro angeboten. Für den "Spottpreis" packt der Anbieter sogar noch ein Ipad Mini und ein Macbook Air dazu.

Das aktuell teuerste "Flappy Bird" Angebot beläuft sich auf exakt eine Million Euro. Geboten wird ein Apple Iphone 4 auf dem KEIN Flappy Bird installiert ist.

Michael Nickles meint:

Als ich gestern gelesen habe, dass Flappy Bird um 18 Uhr aus den Stores verschwindet, habe ich es mit schnell noch draufgemacht. Ich kann dem Spiel nichts abgewinnen, finde es einfach nur scheisse. Also nicht in dem Sinn, dass es so scheisse ist, dass es schon wieder gut ist. Nein, es ist einfach stinklangweiliger Müll.

Eine Lernkurve gibt es nicht, das Spiel fängt praktisch sofort unspielbar mit maximalem Frust-Level an. Was daran so unzählig viele Spieler begeistern soll, ist mir schleierhaft. Hier ein Video, das den tristen Spielverlauf von Flappy Bird zeigt:

http://www.youtube.com/watch?v=wmnpxUMMfu0

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=wmnpxUMMfu0

Ich wage zu behaupten, dass selbst ein mieser Programmierer höchstens einen halben Tag braucht um ein Spiel wie Flappy Bird zu coden. Der größte Arbeitsaufwand dürfte dabei das "Malen" der Sprites sein. 50.000 Dollar am Tag - wenn das stimmt, dann dürfte Dong Nguyen inzwischen zigfacher Millionär sein. Mein Bauch sagt mir, dass an dieser Flappy Bird Geschichte irgendwas megafaul sein  muss.

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Geniales Spiel :- Borlander
Olaf19 Michael Nickles „Jetzt zieh bitte nicht dieses wunderbare Desertville in den ...“
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Na, ich zieh mich ja eher selbst in den Dreck, indem ich mich hier oute, das Spiel nicht verstanden zu haben :-)

Aber wenn selbst Borlander diesbezüglich Zweifel anmeldet, kann ich nicht so falsch liegen *duckundwech*

Prost
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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