Allgemeines 21.915 Themen, 147.228 Beiträge

News: Djengue Nounagnon Sedjro Crespin ist der Neue

Redtube-Skandal: Schweizer Abmahn-AG gehört jetzt Westafrikaner

Michael Nickles / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Während der abmahnende Anwalt Thomas Urmann sich an vorderer Front unbeirrbar um die Drecksarbeit kümmert und nonstop für immer absurdere Schlagzeilen sorgt, ist es um die Drahtzieher des Redtube-Abmahnungsskandal - die Schweizer "The Archive AG" - ruhig geworden.

Die steht seit einiger Zeit unter dem Verdacht, dass sie selbst gar keine Rechte an den Pornos besitzt, wegen denen abgemahnt wird. Damit würde für die komplette Abmahngeschichte jegliche Grundlage zerbröckeln. Inzwischen liefert der Versuch, die Webpräsenz der The Archive AG (www.the-archive.ch) aufzurufen, nur noch eine Fehlermeldung:

Und tschüss!

Verdünnisiert hat sich The Archive aber nicht nur im Internet. Aus einem aktualisierten Eintrag im Schweizer Handelsregister geht hervor, dass das Unternehmen inzwischen wohl "verkauft" wurde. Die Änderung kann auch im Internet-Auszug des Handelsregister des Kantons Zürich eingesehen werden.

Der ehemalige Direktor der AG, der deutsche Staatsangehörige Phillip Wiik, ist ausgeschieden. Und der neue Direktor ist jetzt "Djengue Nounagnon Sedjro Crespin". Der stammt aus dem westafrikanischen Staat Benin, ist in Weisslingen (CH) wohnhaft, wo sich jetzt auch der Geschäftsitz der The Arcive AG befindet. Es handelt sich gemäß der im Handelsregister abgegebenen Adresse, wohl um eine Wohnung in einer Reihenhaussiedlung in der Grabenwiese.

Im Kowabit-Blog wird darauf verwiesen, dass die Unternehmensänderung bereits am 27.12.2013 stattgefunden hat, aber erst jetzt öffentlich gemacht wurde.

Michael Nickles meint:

Die Sache stinkt schon längst soweit zum Himmel, dass eine Steigerung nicht mehr möglich ist. Mit dem Ausscheiden/Abtauchen des deutschen Geschäftsführers und dem Auftritt von "Djengue Nounagnon Sedjro Crespin" wird es jetzt richtig lächerlich.

Ich frage mich, ob der Mann aus Westafrika weiß, auf was er sich da eingelassen hat, oder ob er einfach nur reingelegt wurde. Auf jeden Fall ist es jetzt ein weiteres unbedeutendes Stückchen klarer geworden, dass alle, die (wohl aus Scham) gezahlt haben, ihr Geld nie wieder sehen werden.

Entscheidend ist, dass die deutsche Justiz jetzt endlich mal wirklich handelt. Tut sie das nicht, dann wird der Redtube-Abmahnskandal schwere Folgen haben. Und zwar deshalb, weil er dann eine geniale Anleitung für Kriminelle ist, "wie man es in Deutschland macht".

Wirklich handeln, heißt in diesem Fall konsequent dort zuschlagen, wo die Kohle eingetrieben wird. Ein Rausreden, man würde es nur im Auftrag von "Kunden" machen, kann hier einfach nicht gelten.

bei Antwort benachrichtigen