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News: Gutscheine statt Rumgerenne

Weihnachtsmann wird immer fauler zum Einkaufen

Michael Nickles / 86 Antworten / Flachansicht Nickles

Als Renner im Weihnachtsgeschäft erweisen sich Geschenke in Form von Gutscheinen oder Guthaben für Online-Shops, meldet der Bitkom als Fazit einer (wie immer repräsentativen) Studie. Gut ein Fünftel (22 Prozent) aller Bundesbürger wollen Gutscheine für Online-Shops verschenken.

 

(Foto: Bitkom)

Im vergangenen Jahr waren die Weihnachtsmänner noch nicht so faul, nur 12 Prozent verschenkten Gutscheine. Und vor zwei Jahren waren es gar nur noch 10 Prozent.

 

"2013 feiern viele Menschen digitale Weihnachten", stellt Bitkom Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder entsprechend fest.

Natürlich hat der Bitkom bei seiner Umfrage den 1.010 belästigten Personen ab 14 Jahren auch wieder ausgiebig Details entlockt. Renner beim Konsum von digitalen Medien sind in diesem Jahr mit 27 Prozent Spiele für Computer, Tablets und Konsolen.

Auf Platz zwei folgen mit 25 Prozent dann Guthaben für Prepaid-Karten von Handys oder Smartphones. Inbesondere Kinder werden von Eltern und nahen Verwandten gerne mit Geld für Handy- oder Smartphone-Kommunikation beglückt.

Auf Platz drei wird es dann doch noch ein wenig "klassisch" digital. 22 Prozent planen Filme oder Serien auf DVD oder Bluray zu verschenken. Noch nicht komplett ausgestorben sind Musik-CDs. Vor zwei Jahren waren die noch der Renner, heute planen nur noch 21 Prozent diese Geschenkvariante.

Ein bisschen aufwärts geht es indessen mit Hörbuch-CDs. 2011 wurden die noch von 7 Prozent verschenkt, 2012 waren es bereits 9 Prozent und dieses Jahr sind es voraussichtlich 10 Prozent.

Der Bitkom verweist in seinem Bericht auf eine gewisse Problematik. Digitale Mediendateien mit E-Books, Musik oder Filmen können aus urheberrechtlichen Gründen nicht einfach gekauft und dann verschenkt werden. Grund: der Käufer erwirbt hier kein klassisches Eigentum an derlei Dateien, sondern nur ein Nutzungsrecht, das nicht ohne weiteres übertragbar ist. Allerdings seien die Anbieter dabei, für das Verschenken und Verleihen digitaler Medien neue Modelle zu entwickeln.

Michael Nickles meint:

Gutscheine als Geschenk finde ich generell blöd. Besonders dann, wenn es sich quasi um "Geldgeschenke" handelt, bei dem sich die Beschenkten dann selbst aussuchen dürfen, was sie damit machen wollen. Bei dieser Geschenkvariante fehlt es mir irgendwie an Persönlichem.

Was anderes sind gezielt ausgesuchte Gutscheine. Ich hab zum vergangenen Geburtstag eine Guthabenaufladung für meine Schwimmbad-Karte geschenkt gekriegt, die ich prima brauchen konnte.

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Erteilt!!!! gelöscht_103956
ja Michael Nickles
wow! PaoloP
??Hä?? Waldschrat_70
Ma_neva groggyman „Hallo Allein der Zwang, ich muss jedem etwas schenken, macht ...“
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Hi groggy,

Allein der Zwang, ich muss jedem etwas schenken, macht den Gedanken an Weihnachten für mich zu einem Schreckgespenst, da steckt kein Gefühl mehr drin, nur noch Kommerz

tja, da sah doch unsere Kindheit echt anders aus (ohne gleich wie Kritiker auf den Plan zu rufen mit Früher und ewig Gestrigen), da war Weihnachten echt was für die Augen, alleine schon der Tannenbaum mit den Kerzen die kurz erst vor der Bescherung angesteckt wurden.
Das Würstchen mit Kartoffelsalat eine wahrer Schmaus, darauf wartete man schon gespannt, manchmal erst nach der Bescherung. Und die Geschenke, so mager sie auch waren, eine neue Trainingshose oder Fondant  auf dem Bunten Teller, es waren Geschenke die man echt genossen hat. Leider darf man das wohl keinem Kind mehr heute anbietenStirnrunzelnd. Damals  wurde ja sogar noch etwas ausgeholfen in der Hausgemeinschaft, Eier , Schmalz, Butter (fast ein Fremdwort), aber zu Weihnachten gab es dies alles und man konnte echt schlemmen. Abends ging der Nußknacker im herumreiche zur Musik im Radio.
Heute werden schon Tablet, Handy (Smartphone) oder Spiele und NB verlangt als Geschenk. Dazu sage ich nix, denn dieses Verhalten liegt kausal im Elternhaus. Da gibt es auch nix abzuwälzen auf Mitschüler oder Schule. Wie gesagt bei Uns gibt es nur Kleinigkeiten wie Hörbücher, spezielle Bücher up Platt oder Musik CD, weiter nix als Geschenke. Aber auch damit kann man echt überraschen wenn man mal gut zugehört hatZwinkernd. Und dann das Abendessen, nun immer erst nach der "Bescherung", gemeinsam und schon das 1. Hörbuch dabei gehört.
Das Hauptgericht kommt am 1. Weihnachtstag auf den Tisch. In der Regel ein Flugerpel.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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