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News: Bittere Pille für Microsoft

Aktuelle Statistik räumt Windows 8/8.1 keine Chance mehr ein

Michael Nickles / 269 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine bittere Pille muss Microsoft bei einem Vergleich zwischen Windows 7 und Windows 8.1 schlucken, den Betanews jetzt veröffentlicht hat. Anhand der aktuellen Marktanteilzahlen von Netapplications wurde mal verglichen, wie sich die Verbreitung von Windows 7 und Windows 8/8.1 seit deren Erscheinen entwickelt hat.

Windows 8 und sein härtester Konkurrent. (Fotos: Microsoft)

Von Verkaufstart im Oktober 2009 an, hat sich Windows 7 binnen eines Jahres einen Marktanteil von rund 20 Prozent erkämpft. Windows 8/8.1 hat im ersten Jahr vergleichsweise nur rund 9 Prozent geschafft, weniger als die Hälfte.

Das ist allerdings noch der eher angenehme Teil der statistischen Auswertung. Richtig grausam ist es, wenn man sich den Verlauf der Kurve anguckt.

Mit Windows 7 ging es quasi aus dem Stand heraus recht steil aufwärts, bei Windows 8 verhält sich die Kurve eher flach. Und noch bitterer für Microsoft: sie flacht seite Mitte September komplett ab, ist quasi eine Linie geworden, die bei 9 Prozent Marktanteil dümpelt - Windows 8 und Windows 8.1 zusammengerechnet.

Gemäß aktuellem Stand hat Windows 7 46,64 Prozent Marktanteil, Windows XP immer noch 31,22 Prozent. Windows 8 liegt bei 6,6 Prozent und Windows 8.1 bei 2,64 Prozent. Betanews hat nachgerechnet, dass Windows 8.1 keinen nennenswerten Aufschwung gebracht hat. Die Marktanteile, die Windows 8.1 geschappt hat, gingen bei Windows 8 runter (weil Windows 8 Nutzer kostenlos upgedatet haben). Insgesamt soll die Verbreitung von Windows 8/8.1 durch den Auftritt von Windows 8.1 um weniger als 1 Prozent zugenommen haben.

Michael Nickles meint:

Schönredereien machen keinen Sinn mehr, Windows 8 ist dazu verdammt, ein Rohrkrepierer zu werden. Der Nachbesserungsversuch mit Windows 8.1 ist gescheitert. Und das bevorstehene Ende von Windows XP scheint Windows 8/8.1 erst recht keinen Auftrieb zu bescheren.

Microsoft hat es sich mit Windows 8 komplett versaut und das mit Windows 8.1 noch verschärft. Denn: mit 8.1 hat Microsoft allen lauten Kritiken zu trotz die klare Ansage gemacht, dass das mit Modern Ui und den Apps durchgezogen wird - egal ob es der Masse schmeckt oder nicht.

Dass Windows 8.1 einen Schalter hat, um direkt zum alten Desktop booten zu können, reicht nicht aus. Das Modern UI Konzept ist ganz einfach Scheiße. Es ist einfach lächerlich, wenn man "Apps" selbst auf einem gigantisch großen Bildschirm nur als senkrechte "Streifen" platzieren kann, es keine frei einstellbaren Fenster mehr gibt.

Es ist ein Jammer mit Windows 8. Dabei hätte alles so gut laufen können! Microsoft hätte einfach Modern UI weglassen müssen, nur den "alten" Desktop optimieren. Dessen neues Fensterdesign finde ich übrigens super, möchte es nicht mehr wissen - es ist schlicht, sauber, schlank, lenkt nicht mit unsinnigen Transparenzeffekten ab. Diese neuen "Apps" hätte Microsoft ganz einfach wie normale Windows-Anwendungen in Fenstern laufen lassen können.

So hätten sich die Nutzer problemlos an diese neuen Apps gewöhnen können. Und die sind durchaus praktisch, weil sie bequemer zu verwalten sind, als normale Anwendungen. Man kann Apps mühelos auf mehreren Geräten automatisch gleichzeitig nutzen und frisch halten. Der Fehler ist halt einfach, dass Microsoft die Apps mit aller Gewalt in diese neue Modern UI Oberfläche presst.

Und genau dieses Modern UI ist es, was die meisten bei Windows 8 wohl hassen. Die vielen tollen Neuerungen (auch für den alten Desktop), saufen dadurch komplett ab. Schade!

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Klugsch..... winnigorny1
Thumbs up, Manne! winnigorny1
Das verstehe ich. aldebuedel
schuerhaken Michael Nickles „Aktuelle Statistik räumt Windows 8/8.1 keine Chance mehr ein“
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Das ist doch nun wirklich dummes Zeug. 

  1. Windows beherrscht den Markt mit 90% Anteil. 
  2. Windows 7 erschien als Heiland gegen vergilbendes XP und frustrierendes VISTA. 
  3. Windows 8/8.1 hat eine völlig andere Mission zu erfüllen.
    (Vereinheitlichung der Benutzeroberfläche für diverse Plattformen.)
  4. Einige Plattformen muss sich Windows jetzt im Wesentlichen auch mit Android teilen.
  5. Die Begleitumstände innerhalb der verschiedenen Zeitrahmen nach dem Erscheinen/Release sind völlig verschieden.

Zu Windows 8.1 selbst (bei mir): 
Ich habe es auf dem ASUS Transformer T100TA laufen und genieße es geradezu, mit dem Tablet-Teil auf dem Sofa durch die unendlich vielfältigen Weltnachrichten zu browsen, nach den Wetterprognosen zu sehen oder etwa in TV-Programmen zu stöbern und vieles mehr. 

Gebootet wird zum Desktop-Modus, in dem sich der Rechner verhält wie ein Rechner mit Windows 7. 
Mit insgesamt 128 GB Flash-Speicher ist der Rechner schnell und genügend aufnahmefähig. 
Dieser Rechner ist auch äußerst bequem transportabel. (Über USB 3.0 samt HUB sowie mit MEDION-DVB-T/WLAN-TV auch sehr vielfältig. - Kleiner Einblick hier: https://www.youtube.com/watch?v=ZYp3baWYjtk

Ein Tablet-PC mit nur Windows 7 wäre dagegen vergleichsweise unbrauchbar. Ein Convertible als Notebook mit Windows 7 wäre unsinnig, weil allenfalls als Notebook zumutbar. 

Der Vorteil und der Sinn von Windows 8.1 werden erst allmählich im Markt entdeckt. Das System richtet sich vor allem an jene, welche die Bequemlichkeit von Touch-Displays entdecken, was ebenfalls noch Zeit braucht und signifikant von den Hardware-Angeboten im Markt abhängen wird. Notebooks, die sich weit auf- und umklappen und als Touch-System aufstellen lassen, werden wohl zunehmend preiswert in den Markt drängen, Freunde finden und machen ohne Windows 8.1 gar nicht erst Sinn. 

Jetzt schon Bilanz zu ziehen ist verfrüht. Der Zug beschleunigt noch -- womöglich in Intervallen, die auch von den Hardware-Angeboten abhängen -- und ist noch lange nicht am Ziel. 
Windows 7 wird sich deutlich noch lange halten können, insbesondere bei den Nutzern reiner Notebooks und Desktops. Der Rest wird sich zwischen Windows 8.1 und Android aufteilen, wobei der Business-Bereich mit 7 oder 8.1 gleich gut fahren kann. Die rein privaten Nutzer werden jedoch allmählich die Bevormundungen bei Android und dessen beschränkte Nutzungsmöglichkeit leid werden, wenn sie auch Ambitionen haben, die ein "ordentliches" Betriebssystem voraussetzen, das wiederum nach einem Notebook oder Desktop verlangt. 

Wohlgemerkt: Jetzt schon "Bilanz" zu ziehen ist verfrüht; es ist allenfalls ein Schnappschuss möglich, der über letztendlichen "Erfolg" noch nichts aussagen kann. 

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Perfekt! :- Michael Nickles