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News: Im Interview ausgepackt

Bill Gates bedauert den Affengriff

Michael Nickles / 51 Antworten / Flachansicht Nickles

Aktuell ist Microsoft-Mitbegründer Bill Gates wieder in den Schlagzeilen. Er hat sich 2008 als Microsoft-Chef zurückgezogen und kümmert sich vorwiegend um seine wohltätige Stiftung "Bill and Melinda Gates Foundation".

Bill Gates (Foto: Microsoft)

Vor einigen Tagen wurde allerdings bekannt, dass er sich zumindest zeitweise auch wieder um Microsoft kümmern wird, bis ein Nachfolger für Steve Ballmer gefunden ist, der seinen Abschied angekündigt hat.

Im Rahmen eines Interviews an seiner ehemaligen Universität Harvard, hat Bill Gates jetzt gestanden, dass der "Affengriff" ein Fehler war.

Gemeint ist damit die Tastenkombination STRG+ALT+ENTF, die ein wenig Fingerverrenken erfordert. Der Interviewer David Mark Rubenstein soll Gates gefragt haben, warum man diesen Affengriff machen muss, um eine "Software auf seinem Computer zu starten", formulierte es beispielsweise T-Online. Bill Gates erklärt, man habe sich damals eine eigene Taste auf der Tastatur gewünscht, die eine direkte Verbindung zwischen Hardware und Software hat um das Betriebssystem direkt mit dessen Anmeldeaufforderung zu starten. Der zuständige Tastatur-Entwickler bei IBM hat sich aber geweigert, diese Sondertaste zu schaffen und drum entstand die umständliche Tastenkombination, die dann "Affengriff" getauft wurde.

Das komplette Interview kann hier angeguckt werden:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=cBHJ-8Bch4E#t=12

Quelle: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=cBHJ-8Bch4E#t=12
Michael Nickles meint:

Der Affengriff diente bei PCs mit DOS-Betriebssystem dazu, einen Warmstart des Betriebssystems auszuführen. Dabei gab es keine Nachfrage, ob man das wirklich will, das laufende Programm unter DOS nebst ungespeicherten Daten wurde knallhart beendet, das System startete neu.

Entsprechend musste dafür eine eher umständliche Tastenkombination her, die nicht versehentlich ausgelöst wird. Der Affengriff ohne Nachfrage klappt übrigens auch heute noch so in der Startphase des Bootvorgangs, bevor das Betriebssystem lädt.

Mit Auftritt von Windows hat sich die Verhaltensweise des Affengriffs verändert - der bringt seit dem den Taskmanager, startet nicht einfach das System neu. Ich muss gestehen, dass ich noch nie den Fall erlebt habe, dass ich den Affengriff durchführen musste, um mich an einem Rechner "anzumelden".

Ich verstehe nicht, warum Bill Gates diese Dreier-Tastenkombination heute bedauert. Klar - man kann im Taskmanager auch den Benutzer Trennen/Abmelden - aber es gibt keine Notwendigkeit das dort zu tun. Auch der Wikipedia-Beitrag zum Klammergriff liefert keine Erklärung, warum diese Tastenkombination beauderlich sein sollte.

Und bitte bedenken: ich arbeite mit PCs quasi fast seit der ersten brauchbaren MSDOS-Version und habe auch alle Windows-Version mitgemacht. Wo ist also mein Denkfehler?

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T.KL. Michael Nickles „Bill Gates bedauert den Affengriff“
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Hallo,

auch ich sehe es so, dass der "Affengriff" an sich zwar umständlich ist, er aber verhindert, dass er versehentlich ausgelöst wird.

Was mich viel mehr stört: Die in meinen Augen zu nahe beieinander liegenden Tasten für "Kopieren" und "Einfügen". Eigentlich sind es ja Tastenkombinationen: Strg+C, Strg+V (also C und V sind mir zu dicht).
Mir ist es schon häufig passiert, dass ich z.B. in einem Dokument einen Text markiert habe, den ich mit einem anderen Text aus der Zwischenablage ersetzen will. Leider habe ich dann beim 'blinden' Ausführen der Aktion per Tastenkombi aus Versehen das 'C' erwischt...

Gruß T.KL.

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wIESO DAS DENNß scnr Max Payne
Hihihihi! winnigorny1
Aha. Jürgen jueki