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News: Krasse Optik

Microsoft mit neuem ergonomischem Tastatur-/Maus-Set

Michael Nickles / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Buchstabenanordnung bei Tastaturen ist bekanntlich alles andere als ergonomisch, die Finger werden ungleichmäßig belastet. Die Buchstaben wurden so angeordnet, damit sich die "Hämmer" mechanischer Schreibmaschinen nicht so leicht verhaken. Entsprechend liegen häufig verwendete Buchstaben ungünstig weit auseinander (Details dazu im Wikipedia-Beitrag).


Alle Versuche das "QWERTZ"-Layout zu verändern sind bislang selbsterklärend gescheitert, weil niemand Bock hat sich umzugewöhnen. Abgesehen vom ungünstigen Layout ist seit geraumer Zeit auch klar, dass die Haltung der Hände/Handgelenke bei flachen Tastaturen eher unnatürlich ist, Nervenerkrankungen wie RSI fördern.

Abhilfe sollen ergonomische Tastaturformen bringen. Microsoft mit seinen "Natural Keyboard"-Modellen bereits seit fast 20 Jahren im Geschäft. Und seitdem gibt es Menschen die auf diese "verbeulten Dinger" schwören und solche, die sie entschieden ablehnen. Jetzt hat Microsoft ein neues "ergonomisches" Produkt vorgestellt, das optisch besonders krass aussieht.

Die Tastatur soll die gleiche bekannte Wölbung wie die bisherigen Modelle haben, lediglich das "unnütze" Plastikteil zwischen den "Hälften" wurde weggelassen.

Den numerischen Tastenblock hat Microsoft separiert um die Aufstellmöglichkeiten auf dem Schreibtisch flexibler zu machen (Foto: Microsoft). Beim numerischen Tastenblock fällt die teils eigenwillige Tastenbelegung auf.

Oben in der Mitte gibt es eine Taste zum Aufruf des Taschenrechners, rechts daneben eine "Backspace"-Taste. Oberhalb der 7er-Ziffern-Taste gibt es noch eine "Clear"-Taste.

Bei der Maus verspricht Microsoft maximierten Komfort fürs Hand, Handgelenk und Unterarm (Foto: Microsoft). Dem Trend der Zeit gemäß hat Microsoft der Maus eine blauen "Windows 8"-Taste spendiert, über die sich die Metro-Startseite aufrufen lässt. Unterhalb der Windows 8 Taste gibt es noch eine Taste, die als "Zurück-Funktion" dient. Das Scrollrad ist typischerweise ein 4-Wege-Rad.

Das Set soll ab 21. Oktober im Handel erhältlich sein. Die Maus gibt es auch einzeln für 60 Euro.

Michael Nickles meint:

Dass ich bei Tastaturen ein extremer Purist bin, habe ich vor gut drei Jahren bereits in einem heftig diskutierten Blog-Beitrag erklärt. Mit so verbeultem ergonomischem Zeugs kann ich nichts anfangen - obgleich es gewiss sinnvoll ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich zwar nahezu blind schreiben kann, aber kein 10-Finger-System beherrsche - ich verwende quasi die beiden Zeigefinger und die Daumen.

Gleichmaßen puristisch bin ich übrigens bei der Maus. Ich bin unverändert ein Fan der Microsoft Standardmaus oder verwende ein billiges Modell mit vergleichbarer Form wie die Logitech RX 250. Dass die neue Sculpt Maus wirklich ergonomischer ist, bezweifle ich. Hart finde ich auf jeden Fall die Preise. 130 Euro für das Set und 60 Euro für die Maus einzeln ist kein Pappenstiel.

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