PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.442 Themen, 78.984 Beiträge

Mainboard verkohlt - warum und was ist zu retten?

Wäbbel / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,

bin gerade etwas geplättet.

Gestern Abend hat sich der Rechner meiner Frau (sie war gerade am Arbeiten) mit einem einmaligen BIOS-Piep in Rauch aufgelöst.

Es handelt sich bei dem Rechner um einen Eigenbau, der seit mindestens einem dreiviertel Jahr unverändert und immer unauffällig und rockstabil lief.

Komponenten:
GA-X48-DS4 (Rev 1.3)
E6300
4 GB RAM
Sapphire Ultimate 7750
Tevii S464 PCI SAT Karte
3 Festplatten SATA, 2 optische Laufwerke (IDE)
Netzteil: bequiet BQT-P470W-S1.3

untergebracht in einem großen Chieftec Mesh Tower (Temperaturprobleme gab es bisher nie).

Gestern dachte ich noch, jepp, das Netzteil war auch schon reichlich alt, da müsste eh mal was Neues her und jut is.

Als ich den Rechner heute zerlege zeigt sich mir aber folgendes Bild:


Und nun? Offensichtlich ist der "Schwerpunkt"/Ausgangspunkt der "Stichflamme" im Bereich der USB-Header (an einem hatte ich die Front-USB-Anschlüsse des Gehäuses angeschlossen (schon seit dem Zusammenbau und auch schon USB-Sticks daran betrieben-funktionierte einwandfrei, meine Frau hat gestern NIX daran gemacht, es war NIX angeschlossen).

Die Tevii Karte ist vorne ebenfalls schwarz, im Gehäuse sind ebenfalls Russspuren.

Wie kommt's? Kann das vom Netzteil ausgelöst sein?
Kann ich ruhigen Gewissens Board und Netzteil entsorgen und die restlichen Komponenten testen und auf anderem Board verbauen oder wäre es auch möglich, dass eine von diesen etwas Derartiges auslöst? So richtig wohl ist mir im Moment nämlich nicht...

Danke für's Mitdenken

Wäbbel
bei Antwort benachrichtigen
... Wäbbel
fakiauso Wäbbel „Hallo fakiauso, merci für deine Antwort. Die ...“
Optionen
Wie ich die Komponenten teste ist mir klar: allein es fehlt im Hinblick auf das Alter an genügend sicher funktionsfähiger Alternativhardware.

Neu gibt es fast nur die G31/G41 als µATX von Asrock in Stückzahlen, die erhältlichen ATX-Bretter sind als Testplattform eigentlich schon zu teuer, vor allem in Hinsicht auf das technologische Ende des Sockel 775 bei einer Neuanschaffung;-)

http://geizhals.de/?cat=mbp4_775_ddr3&xf=522_ATX#xf_top

In Betracht käme natürlich vielleicht auch das Front-Panel selbst?!

Ich kann letzten Endes auch nur vermuten, das diese Sicherung lagebedingt für die dort befindlichen Firewire- /USB-Ports zuständig war. Die braucht nur beim Anstöpseln eines USB-Geräts genascht zu haben oder war anderweitig vorgeschädigt.

Auf jeden Fall ist dort auch Kontrolle angesagt, bevor womöglich das nächste Board wieder verreckt.

So, wie es aussieht, kann es aber fast nur ein Kurzschluss gewesen sein (ich habe selber im Schrott ein Notebook-Board, wo die Dinger nach einem Masseschluss abgehoben haben und das sieht nicht so schlimm aus, glatter Durchschuss würde ich sagen;-)

Das habe ich auch noch gefunden, was ähnlich auch bei Dir passiert sein könnte:

http://www.drwindows.de/hardware-and-treiber/43022-usb-anschluesse-auf-dem-mainboard-defekt.html#post303077
"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
bei Antwort benachrichtigen