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News: 17 Millionen sind bereit

Smartphones können bald Ausweisersatz werden

Michael Nickles / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits jeder vierte Bundesbürger (24 Prozent) kann sich vorstellen, sein Smartphone als Ersatz für den Personalausweis zu verwenden, sich unterwegs damit identifizieren zu lassen. Der Satz "Zeig mir Dein Handy, und ich sage Dir, wer Du bist." erreicht laut dem Bericht des Bitkom somit eine völlige neue Dimension.

Das Smartphone als Ausweis können sich überdurchschnittlich viele Männer (28 Prozent), Jüngere (41 Prozent aller Personen zwischen 14 und 29 Jahren) und Ostdeutsche (31 Prozent) vorstellen.

Der Bitkom geht davon aus, dass viele Verbraucher künftig ohne Portemonnaie aus dem Haus gehen werden, sich per App oder speziellen Chip mit dem Handy ausweisen.

Aktuell ist laut Bitkom für Behördengänge und andere wichtige Geschäfte noch der neue Personalausweis im Chipkartenformat die wichtigste Karte. Es gibt zunehmend Verwaltungsportale, auf denen sich Bürger mit dem neuen Personalausweis ausweisen und Anträge elektronisch stellen können.

Dafür braucht es aber noch einen speziellen Kartenlesen an einem PC. Ab 2015 soll es möglich sein, auch Smartphones als Kartenleser für die neuen Personalausweise zu verwenden. Benötigt werden dafür Smartphones, die mit dem neuen Funkstandard NFC ausgestattet sind.

Der Bitkom verweist im Bericht auch auf eine hohe weitere Bereitschaft der Deutschen. Bereits jeder Siebte (14 Prozent) kann sich vorstellen, auf seine Geldbörse zu verzichten, nur noch mit dem Smartphone zu zahlen.

Michael Nickles meint:

Rund 17 Millionen Deutsche sind also dazu bereit, ihren Personalausweis ins Handy zu verlagern. Es gibt einen zunehmenden Trend zur Bereitschaft, einfach alles einem "Klumpen Elektronik" in der Hosentasche anzuvertrauen.

Im Hinblick auf die aktuellen Schnüffelskandale, die weltweit enthüllt werden, sollte uns klar sein, dass unsere Privatsphäre bereits jetzt kaum noch existiert, ihr winziger Rest an einem seidenen Faden hängt.

Das scheint die Masse aber nicht zu jucken. Anders kann ich mir die Zahlen des Bitkom auf jeden Fall nicht erklären.

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mawe2 robinx99 „Schon aber da ist es doch einfacher einen Überfall in ...“
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da ist es doch einfacher einen Überfall in einem Geschäft zu machen.

Da hat der Räuber ja mehr wenn er sich auf einen Parkplatz stellt und ein Auto mit Vorgehaltener Waffe klaut.

Es geht hier nicht um die Frage, welche Art von Verbrechen die größte Beute verspricht, es geht darum, ob Online-Banking gefährlicher als die Benutzung eines Bank-Terminals ist.

Und da muss man eben sagen: Bank-Terminal ist gefährlicher. Punkt!

Die ganzen anderen Risiken des Online-Bankings hast Du am Bank-Terminal natürlich außerdem auch noch. Letztlich machst Du dort ja auch Online-Banking, nur eben nicht mit Deinem eigenen PC sondern mit einem fremden Gerät, dessen Sicherheit Du noch nicht mal kontrollieren kannst! Die Daten gehen von dort genau so über's Internet zum Bank-Server wie wenn Du sie von Deinem eigenen PC geschickt hättest und können natürlich genau so ausspioniert werden.

Gruß, mawe2

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