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Brand in Klingenberg am Main lockt Gläubige und Satanisten

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Klingenberg am Main ist der Ort, wo es vermutlich die meisten Nickles gibt (die nicht mal alle unmittelbar miteinander verwandt sind) und auch ich komme da her. Aktuell hat es mein Heimatort sowohl Papier- als auch TV-technisch in die Boulevardpresse geschafft - weil ein Sägewerke und Wohngebäude daneben abgebrannt sind (vermutlich von Brandstifter(n) abgefackelt wurde).

Das irgendwo mal was abbrennt ist nichts Weltsensationelles. In diesem Fall aber schon, weil es sich um das Sägewerk Michel handelt in dessen Villa in den 70er Jahren der letzte (bekanntgewordene) Exorzismus der katholischen Kirche in Deutschland durchgezogen wurde.

Dabei kam die 24jährige Studentin Anneliese Michel ums Leben. Durch den Brand in Klingenberg wird die alte Geschichte jetzt wieder neu aufgekocht und lockt Gläubige wie Satanisten an. Die Ereignisse sind unter anderem in einem TV-Beitrag von Sat1 zusammengefasst, einen recht nüchternen Bericht dazu gibt es auf Main Netz.

Klingenberg am Main, Blick über den Fluss auf den Stadtteil Trennfurt. Das abgebrannte Sägewerk ist unten im Bild zu sehen. (Foto: mn)

Es gibt ein Foto des brennenden Wohnhauses, bei dem manche glauben, den Geist von Anneliese Michel in den Flammen zu sehen. Andere haben ausgetüftelt, dass sich aus dem Datum des Brands (6.6.2013) die satanische Zahl 666 errechnen lässt.

Auf jeden Fall wird die Sache wohl wieder Touristen mit unterschiedlichen Ansichten und Absichten in meinen Heimatort locken (wo ich selbst natürlich auch alle Weile bin). Über den Fall Anneliese Michel lässt sich gewiss auch heute noch heftig diskutieren.

In den 70er Jahren hat es Klingenberg durch dieses traurige Ereignis in die "Tagesschau" geschafft. Und soweit bekannt war diese wahre Geschichte später auch der Stoff, aus dem Hollywood die "Exorzismus"-Spielfilme gebastelt hat.

Erst viele Jahre später ist eine TV-Dokumentation entstanden, die ich selbst erst vor einiger Zeit gefunden habe. Die 44minütige Doku findet sich hier auf Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=RN_rEE1liZw 

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=RN_rEE1liZw 

Ich kann mich noch dran erinnern (siehe Anfang der Doku), als wir am Friedhof vorbeifuhren und der abgesperrt war wegen der Ausgrabung (deren Sinn ich damals nicht kapiert habe und auch heute nicht).

Die Eltern von Anneliese Michl und die Pfarrer (Exorzisten) wurden damals wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

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gelöscht_84526 jueki „Mit Sicherheit nicht. Noch immer glauben die Menschen ...“
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Der Hinweis zum Formatieren wird als Halbwissen bekämpft.
Könnte man aber auch genau anders herum auch so sehen: Der Hinweis auf Reinigungstools wird von der Formatierungsfraktion als Halbwissen bekämpft. Wer hat nun recht?

Gut, dass ich als Linuxer damit nichts zu tun habe! :-)

Gruß
K.-H.
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