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News: Steven Sinofsky ist raus

Windows-Chef verlässt überraschend Microsoft

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Über 20 Jahre war Steven Sinofsky als Entwickler bei Microsoft tätig, zuletzt als Verantwortlicher für die Entwicklung von Windows 8. Unter anderem durch seine Präsentationen von Windows 8 und den Surface-Tablets, rückte Sinofsky auch hierzulande ins Rampenlicht.


Steven Sinofsky bei der Vorstellung der Microsoft Surface-Tablets im Juli 2012 (Foto:  Microsoft, Snapshot aus Video)

Für Windows 7 war Sinofsky bereits als Chefentwickler zuständig, mit Windows 8 zeichnete  er sich verantwortlich für die radikalste Umkremplung, die Windows bislang erfahren hat. Der Abschiedsbrief an die Microsoft-Angestellten wurde unter anderem hier veröffentlicht.

Im Kern teilt er einfach mit, dass er sich nach 23 Jahren Arbeit für Microsoft neuen Herausforderungen stellen will. Den Brief hat er anscheinend von einem Surface RT Tablet aus verschickt.

Michael Nickles meint:

Warum Sinofsky geht, weiß niemand. Mehr Gründe als nur neue Herausforderungen suchen, wird es aber gewiss geben. Die Vermutungen sind vielfältig. Unter anderem, dass Sinofsky bei Microsoft die Spitze seiner Karriere erreicht habe, ein weiterer Aufstieg nicht mehr möglich oder nicht gewollt gewesen sei.

Angeblich habe er sich gar Hoffnungen gemacht, als neuer Microsoft-Chef in die Fußstapfen von Steve Ballmer zu treten. Gemeldet wird auch der Verdacht, dass Sinofsky nur vordergründig ein höflicher Typ gewesen sei, geschäftlich aber eher zornig.

Und er soll bei Microsoft gnadenlos die Ressourcen in die Windows-Entwicklung getrieben haben, was anderen Abteilungen wohl nicht geschmeckt hat. Wohlgemerkt: das sind alles Mutmaßungen. Die Wahrheit kennt nur Sinofsky selbst. Ich fand, dass der Typ eigentlich immer gut rüber kam.

Gewiss wird es jetzt auch Spott in der Richtung "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff" geben - dem schließe ich mich nicht an. Ob Microsofts Surface-Tablets ein Erfolg werden, bezweifle ich.

Dass Microsoft es bald (jemals) wieder schafft, die Nummer 1 der IT-Unternehmen zu werden, bezweifle ich ebenfalls. Für Windows 8 sehe ich allerdings durchaus Potential - wenn Microsoft es nicht mit zu viel Kommerz (Apps, Werbung und Co) versaut.

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PLONK PaoloP
BastetFurry mYthology „... sagt der "im besonderen nicht IT-affine Endanwender"...“
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Das ganze Windows8-Gebashe führe ich mal darauf zurück, dass alle sagen: ieh, diese Metro-Oberfläche ist ja häßlich.
Die ist nicht hässlich, die ist einfach eine UI die ich nicht haben will.
Habe auch von Gnome auf LXDE gewechselt weil selbst der Fallback Mode nicht wirklich toll ist und mir nur auf den S.Punkt geht. Und von Unity reden wir besser erst gar nicht, das ist von der Bedienung IMO der letzte Rotz.
Jetzt habe ich eine Oberfläche die irgendwie an Win9x erinnert und ich bin so richtig glücklich.

Auch mein Sieben sieht eher wie 2000 aus, das "Programme Anheften" ist geflogen und dafür ist die Schnellstartleiste wieder da wo sie hingehört. Das Farbschema ist "Mint (VGA)" (Extra zu dem Zeitpunkt die DOSe gebootet und aus Win98 kopiert ;) ) und das einzige was geblieben ist, ist die Pseudekommandozeile im Startmenu.
Ich würde übrigens auch weiterhin 98 verwenden wenns den moderne Programme starten würde. Aber selbst mit KernelEx ist bei Firefox 10 schluss, 11 macht schon Probleme.
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