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News: Apple Maps zeigt Kreativität

I will do it my way - oder wie man etwas verschlimmbessern kann

xafford / 8 Antworten / Flachansicht Nickles
Before - After
Dass aktuell die Handy-Kriege toben (man könnte sie auch Klon-Kriege nennen, aber dann klagt wahrscheinlich George Lucas wegen der runden Ecken) dürfte wohl jedem aufgefallen sein, der ab und ein eine News-Seite im Internet oder ein Technik-Blog liest.

Dass deswegen mittlerweile Apple und Google spinnefeind sind dürfte auch niemanden verwundern. Vielleicht hat dieser Grund ja Apple veranlasst neben der Youtube-App auch Google-Maps vom Iphone zu verbannen mit Einführung von IOS6 und es durch seine eigne Maps-App zu ersetzen. Neu ist ja immer besser wie ein großer Markt in Deutschland aufklärt - zumindest was einige Lacher angeht, denn die neue Apple-App (dafür muss ich mir wohl ein neues Wort suchen, das klingt wirklich zu bescheuert) steckt doch noch in vielerlei Hinsicht in den Kinderschuhen, was sogar den irischen Innenminister zu einer Äußerung dazu hinreisst und schlimmstes befürchten lässt, da eine Farm kurzerhand zum Flughafen wurde aufgrund ihres Namens "Airfield" (Flughafen). Er befürchtet dass Flugzeuge dort in Notsituationen fälschlicherweise notlanden könnten. Ich hoffe mal, dass nicht alle irischen Fluggesellschaften mittels IPhones navigieren, das wäre für mich ein Grund mehr nicht mehr mit RyanAir zu fliegen.

xafford meint:

Es ist klar dass eine neue Software Kinderkrankheiten hat. Es ist ebenso klar, dass gerade eine Maps-Anwendung eine ziemliche Herausforderung ist und nicht von Heute auf Morgen perfekt aus dem Boden gestampft werden kann. Hier muss Kartenmaterial mit Geo-Informationen, Luft- und Satellitenaufnahmen und Adressinformationen kombiniert werden, dies alles noch versehen mit einer Navigation ist eine Aufgabe mit der ganze Unternehmen seit Jahrzehnten ihr Auskommen bestreiten und selbst da ist nicht alles perfekt.

Also in der Hinsicht hat Apple eigentlich sehr gut gearbeitet und die Fehler sind auch nicht wirklich kritikwürdig, denn sie sind zu erwarten. Was jedoch eventuell kritikwürdig ist dürfte der Grund sein, warum sich Apple diese Arbeit macht. Google-Maps bietet seit Jahren eine solide Basis mit viel Komfort und ist weitgehend ausgereift sofern man dies bei einer Software sagen kann die mit sich ändernden Randbedingungen wie Karten zurecht kommen muss. Der Grund warum Apple hier seine eigene Suppe kocht dürfte dann doch viel mehr mit dem von Steve Jobs beschworenen "Thermonuklearen Krieg" zusammen hängen und dem Feldzug gegen Android, denn wirklich gewinnen dürfte weder Apple, noch seine Nutzer davon dass das Unternehmen hier das Rad neu erfindet.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Olaf19 andy11 „Ah, noch einer der das macht. Dachte schon ich bin damit...“
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Ah, noch einer der das macht. Dachte schon ich bin damit alleine.

:-D

Ich finde diese Vorgehensweise äußerst charmant... vor gut 2 Jahren hatte ich eine Verabredung in Stadtallendorf im südlichsten Niedersachsen. Die Fahrtroute zum dortigen Bahnhof war bei der Deutschen Bahn nicht weiter schwer zu ermitteln - aber der Weg von dort kreuz und quer durch die Gassen der Altstadt geschängelt, wäre schon ein wenig tricky geworden. Und wo bekommt man mal eben einen Stadtplan von Stadtallendorf? Mit Chance bestenfalls bei Dr. Götzes "Land & Karte", vielleicht nicht einmal dort, und gelohnt hätte es sich auch nicht für das eine Mal.

Also: Maps-Ausschnitt auf den Bildschirm gezaubert und Größe so gestreckt, dass der Bahnhof ganz im Süden und die Zieladresse ganz im Norden auf dem Bild erscheint. Dann drucken und den günstigsten Weg mit Kugelschreiber reinmalen. Fertig!

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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