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Schlagzeile: So einfach reduzieren Sie die Staatsschulden!

Andreas42 / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Nachdem ich den weiter Unten verlinkten Bericht gelesen hatte, fragte ich mich:

1. Ist das ein Witz? (Nein)
2. Wäre das oben die passende Schlagzeile einer PC-Zeitschrift? (Ja)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/buerger-spenden-an-schaeuble-zur-tilgung-der-schulden-a-849417.html

Wer immer schon der Meinung war, dass man doch einfach was gegen unsere Staatsschulden machen sollte - jedenfalls mehr, als die da Oben und die Nachbarn zwei Häuser weiter - kann das jetzt also problemlos in die Tat umsetzen.

OK, können hätte er das schon seit 2006 - aber egal.

Man einfach so Geld auf ein Konto der Bundesbank einzahlen. Dieses Geld dann als Spende genutzt, um die deutschen Staatsschulden zu verringern. Als "Spender" hat man davon nichts, da es keine Quittung gibt, die man z.B. mit der Steuer einreichen könnte.

Die Kontonummer wird im folgenden FAZ-Artikel genannt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/spendenkonten-almosen-fuer-deutschland-11609077.html

Offenbar sind bisher satte 165k€ seit 2006 zusammengekommen (laut Spiegel). Naja, steter Tropfen höhlt den Stein...

Wer in Thüringen wohnt, kann das auch speziell für den Thüringer Haushalt machen:
https://www.thueringen.de/th5/tfm/aktuell/ai/60739/

Mir fällt dazu irgendwie nichts geistreiches mehr ein. Ich warte jetzt einfach auf Kommentare....

Bitte bei der Ueberweisung im Betreff "Loeschen fuer Kohle" und den Beitrag angeben. Knausern hilft nicht!
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Karlheinz5 Xdata „Danke für Deine Info. Ich hoffe meine Frustantworten sind...“
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Hallo,

prinzipiell hast du auch recht, denn die große Differenz in der Wirtschaftsleistung der Mitgliedesländer ist ein riesiges Problem. Eine Gemeinschaftswährung kann immer nur einen Durchschnitt über die Gesamtheit abbilden, da die verschiedenen Länder keine Möglichkeiten mehr haben Ihre Währung durch gezielte Auf- und Abwertung dazu einzusetzen die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu beeinflussen.

Deshalb sind langfristige Umverteilungen solange notwendig, bis sich die Wettbewerbsfähigkeit der Länder sich angleicht. Wer etwas anderes erwartet hat, ist schlicht einer Illusion aufgesessen.  Deshalb befürworte ich eine solche Umverteilung, solange dafür als Gegenleistung auch entsprechende Strukturreformen durchgeführt werden. (Und Strukturreformen sind nicht gleichzusetzen mit "sich totsparen", dadurch geht die Schere nur noch weiter auseinander und kostet langfristig noch mehr Geld).


Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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