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News: Extra Server für Spielverderber

Rockstar verbannt Max Payne 3 Betrüger in Schummel-Hölle

Michael Nickles / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Cheaten (mogeln) ist bei Spielen oft die einzige Chance eine Stelle zu überwinden, bei der man einfach nicht weiterkommt. Bei Multiplayer-Online-Spielen sind Betrügereien aber ein unerwünschtes Ärgernis. Im Fall von Max Payne 3 hat sich der Hersteller Rockstar eine interessante Sache ausgeheckt, um Betrügern den Spaß zu verderben.

Dass was passieren wird, hat Rockstar bereits vor einigen Wochen angekündigt (siehe Taking Aim at Cheaters in Max Payne 3). In dieser Mitteilung wurde unter anderem gebeten Rockstar über eine speziell dafür eingerichtete Email-Adresse zu kontaktieren, wenn bei einem Spieler Mogelverdacht besteht.

In der Mail soll man die Plattform (PC, PS3, Xbox 360), die ID des Verdächtigen angeben und sein Vergehen beschrieben, am besten noch mit einem Video oder Bildschirmfoto belegen. Das macht klar, dass Rockstar es sich nicht leicht macht, Betrüger zu entlarven.

Jeder Fall muss quasi manuell untersucht und bewertet werden. Stellt sich ein tatsächlicher Betrug heraus, wird der Cheater freundlicherweise nicht vom Spiele-Server verbannt, sondern er darf einfach weiterspielen. Allerdings nur auf einem speziellen Bereich des Servers, in den alle Betrüger verbannt werden - die können sich dann dort gegenseitig bescheißen.

Gnädigerweise dürfen erwischte Schummler nach einer Weile wieder raus aus diesem "Fegefeuer" und sich bewähren. Bei einem erneuten Betrugsvorfall geht es dann aber endgültig ab in die "Betrugs-Hölle".

Da Cheater manuell gemeldet und bewertet werden, ergeben sich natürlich diverse Fragen. Die hat Rockstar hier beantwortet: Max Payne 3 Cheater Pool FAQ.

Michael Nickles meint: Das mit dem Schummeln in Multiplayer-Spielen scheint ja ein echtes Problem zu sein. Ich kann es nicht beurteilen, da ich eher ein Einzelkämpfer bin, wenn ich mal eine Runde Xbox zocke.

Interessant wird bestimmt, wie Rockstar das alles manuell stemmen will. Denn jeder Fall wird wie gesagt angeblich manuell geprüft. Und natürlich besteht auch die Gefahr, dass vielleicht doch mal jemand irrtümlich als Betrüger verdammt wird.

Für mich ist auf jeden Fall schleierhaft, was Leute dazu antreibt, bei einem Multiplayer-Spiel zu bescheißen. Dabei geht der Spielwitz doch total verloren.

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