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News: Windows 8 schockíert

Windows-Fans am Rande des Nervenzusammenbruchs

Michael Nickles / 98 Antworten / Flachansicht Nickles

Gestern hat Microsoft in Barcelona die Consumer Preview von Windows 8 erstmals öffentlich präsentiert und zeitgleich wurde sie für alle zum Downloaden d Ausprobieren freigegeben (Windows 8 Fans fiebern Download-Startschuss entgegen).

Hartgesottene Windows-Freaks haben bereits Stunden vor dem Startschuss ihre Testrechner oder virtuelle Maschinen klargemacht um Windows 8 sofort ausprobieren zu können. Der befürchtete Zusammenbruch der Microsoft-Download-Server hat anscheinend nicht stattgefunden, die meisten konnten die gewünschte Windows 8 Version recht flott runterladen (ca 2,5 bis 3,5 Gigabyte je nach Bit-Version).

Wenige Stunden später füllten sich die gängigen Foren der Windows-Fans mit Kommentaren zu Windows 8. Nach Veröffentlichung der Windows 8 Entwickler-Vorschauversion im September 2011 war es verhältnismäßig ruhig. Den meisten war klar, dass es sich dabei nur um eine sehr frühe (halt die erste) Version handelte, die noch keine wirkliche Schlüsse auf das finale Produkt zuließ.

Im Fall der jetzt veröffentlichten Consumer Preview Version (die genauso gut "erste Beta-Version") heißen könnte, ist das anders. Dieses Ding entspricht mit hoher Wahrscheinlichkeit dem, was sich Microsoft als endgültiges Windows 8 vorstellt. Und sollte Windows 8 tatsächlich (was sehr wahrscheinlich ist) bereits zum Jahresende kommen, dann ist nicht mehr viel Zeit jetzt noch gravierende Änderungen am Design und am Bedienungskonzept durchzuführen.

Das was sich jeder jetzt angucken kann, ist also mehr oder weniger wirklich das kommende Windows 8. Und eigentlich noch viel mehr: der Weg, den Windows generell gehen wird, der das kommende "Windows-Jahrzehnt" bestimmt. Entsprechend groß sind aktuell die Neugier auf Windows 8 und das Entsetzen der Erstkontaktler.

Begeisterte Kommentare in Foren sind momentan noch eher eine Seltenheit, viele wünschen sich, den Windows-Chefentwickler Steven Sinofsky in der Hölle brennen zu sehen. Denn: die erste Begegnung mit Windows 8 ist wohl für viele durchaus grausam.

Microsoft hat das alte Bedienungskonzept restlos über Board geworfen. Es gibt kein Startmenü mehr. Es gibt strenggenommen nicht mal mehr "Fenster". Und bereits eine simple Sache wie das Finden des "Taschenrechners" kann ebenso scheitert, wie das Finden des Knopfs zum Runterfahren.

Viele schaffen es, beispielsweise den Internet Explorer zu starten und der kommt dann im Vollbild - aber man kriegt ihn nicht mehr weg. Überhaupt gibt es eigentlich nicht mal mehr eine Funktion zum Schließen von Anwendungen. Glaubt man Microsoft, dann soll sich alles ganz intuitiv bedienen lassen. Glaubt man den aktuellen Schimpforgien der ersten Nutzer, dann sieht das nicht so aus. Zumindest momentan noch.

Michael Nickles meint: Ja. Der Erstkontakt mit Windows 8 kann sehr grausam sein. Vor allem dann, wenn man es falsch angeht. Das mit dem intuitiven Bedienen haut eigentlich nur mit einem Tablet PC beziehungsweise einem Touchpad hin.

Auf einem Desktop PC wird es schon schwierig. Und ganz elend schwierig wird es, wenn man Windows 8 nicht real auf einem PC installiert, sondern es in einer virtuellen Maschine wie Virtualbox ausprobiert.

Bei Installation in einer virtuellen Maschine wird Windows 8 typischerweise in einem Fenster gefahren und meist nur in geringer Auflösung wie 1.024 x 768 Bildpunkte. Das Problem beim Ausprobieren in einem Fenster ist, dass man den Mauszeiger nicht schnell in eine der vier Fensterecken schieben kann - das geht nur, wenn Windows 8 im Vollbildmodus läuft.

Und das schnelle Schieben des Mauszeigers in eine Bildschirmecke ist ENTSCHEIDEND für eine komfortable Bedienung per Maus! Auch läuft Windows 8 (im Gegensatz zu Windows 7) momentan in virtuellen Maschinen noch eher zäh, weil Virtualbox und Co anscheinend noch nicht optimiert für Windows 8 sind - das kommt erst noch.

Microsoft hat übrigens ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es NICHT RATSAM ist, Windows 8 in einer virtuellen Maschine zu testen - aber wer hört schon auf so was?

Wer das alles beachtet und sich eine Weile mit Windows 8 beschäftigt, der wird feststellen, dass das Ding gar nicht mal so Scheiße ist! Ich arbeite jetzt mal weiter am Windows 8 Schwerpunkt, der sehr bald hier auf Nickles.de erscheint.

Hier noch ein gut gemeinter Tipp: Windows 8 NICHT installieren. Lieber erstmal das hier angucken: Windows Newsroom: Windows 8 Videos. Das ist Microsofts Videoaufzeichnung von der gestrigen Windows 8 Präsentation in Barcelona. Die 90minütige Aufzeichnung hat elende Längen mit viel Geleier, aber "dazwischen" wird gezeigt, wie Windows 8 auf verschiedenen Gerätetypen bedient wird.

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mawe2 gelöscht_152402 „Dafür sind Tablets ja auch nicht gedacht. Sie werden die heutigen NB ablösen...“
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Ob ich jetzt auf einem engen Tastaturfeld die Buchstaben suche oder die Finger über die virtuelle Tastatur flitzen lasse würde mir keinen Unterschied machen.

Das ist aber nochmal ein gewaltiger Unterschied. Mich nervt es schon, wenn ich nur ein URL eintippe. Richtige Texte schreibe ich damit gar nicht, das muss man sich nicht antun.

Nur- wie werden die Spiele der Zukunft sein?

Spiele sind für mich kein Thema. Ich weiß, dass sie für viele ein Thema sind. Aber spielen kann man außer mit einem Computer auch noch mit vielen anderen Dingen. Da gehe ich davon aus, dass da auch noch alles Mögliche kommen wird. Irgendwie werden auch zukünftige Generationen neue Mittel und Wege finden, die Zeit totzuschlagen. Ob computerisiert oder nicht ist eigentlich egal.

Meinem Beitrag dürfte aber auch zu entnehmen sein, dass ich mich auf den typ. Consumer beziehe.

Ich beurteile Computer generell eher als Arbeitsmittel. Und ich denke, dass auch wirklich einige hundert Millionen (wenn nicht gar einige Milliarden) Menschen mit den Dingern ARBEITEN.

Dass sie auch eine Bedeutung als SPASSMASCHINE haben, weiß ich auch. Dieser Spaß ist aber etwas Beliebiges. Spaß kann ich auch mit anderen Dingen haben - das muss kein Computer sein.

Zum Arbeiten geht es jedenfalls in den nächsten hundert Jahren nicht ohne (richtige) Computer. Und Tablets sind dafür eher schlecht geeignet. Man könnte sie mit der nötigen Peripherie ausstatten, das ist nicht das Problem. Aber sie sind vom Grundkonzept her schon SPASSMASCHINEN und das steht einer seriösen Arbeit dann eben immer wieder im Weg.

Um nochmal zu den NB zurück zu kommen: Klar kann man an einem Desktop-PC besser arbeiten als an einem Notebook. Und wenn ich das Ding nicht rumschleppen will, nehme ich auch einen Desktop-PC. Muss man die Dinger transportieren, sind Notebooks sicher die beste Alternative zum PC.

Gruß, mawe2
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Bzw: Das hier war´s xafford
Genau so Waldschrat_70