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News: Internet- und Hubschrauberverbot

Kim Schmitz überraschend aus Untersuchungshaft entlassen

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Kim Schmitz ist überraschend aus der Untersuchungshaft in Neuseeland entlassen worden. Es war eigentlich nicht vorhersehbar, dass der Richter bei der heutigen Anhörung Schmitz nach vierwöchiger Untersuchungshaft gegen Zahlung einer Kaution raus lässt.

Erst vor wenigen Tagen hat die US-Justiz ihre Anklageliste gegen Schmitz verschärft (siehe Kim Schmitz - US-Justiz verschärft Anklagepunkte. Laut Bericht des New Zealand Herald hat es der heutige Richter als glaubwürdig beurteilt, dass bei Schmitz keine Fluchtgefahr besteht.

Seine Verteidigung hat schon länger beteuert, dass Schmitz bei seiner Familie sein und um die Rückzahlung seines beschlagnahmten Vermögens kämpfen will. Schmitz beteuert unverändert seine Unschuld, während die USA auf eine Auslieferung drängt.

Die nächste Gerichtsverhandlung in der Sache findet ab 20. August statt und für sie sind drei Wochen Dauer angesetzt. Sein Anwalt ist zuversichtlich, alle Anklagepunkte eliminieren zu können.

Michael Nickles: Wie jede winzige Neuigkeit über Kim Schmitz, hat auch seine jetzige Freilassung zu einem gewaltigen Medienecho geführt. Dabei wird im Eifer des Gefechts wohl auch viel unüberprüfter Mist publiziert.

Am glaubwürdigsten sind aus meiner Sicht stets die Berichte des New Zealand Herald - die Kollegen sind direkt vor Ort an der Sache dran. Demnach ist wohl sicher, dass Schmitz gegen Kaution freigelassen wurde und dass es diverse Auflagen gibt.

So muss er in seiner Villa in Coatesville verbleiben und darf das Grundstück nicht weiter als 80 Kilometer verlassen (irgendwie ein Widerspruch), außer in einem Notfall. Als weitere "strenge Auflagen" soll es Schmitz verboten sein, das Internet zu nutzen (wie immer das gehen soll) und er darf keine Hubschrauber benutzen.

Ob Schmitz eine elektronische Fußfessel angelegt wurde, ist nicht bestätigt. Eine Frage bleibt offen. Und zwar, wie Schmitz die Kaution zahlen konnte. Angeblich sind ja alle seine Konten beschlagnahmt und er verfügt über keine finanziellen Mittel mehr.

So. Was passiert jetzt? Schmitz wartet bis zur nächsten Verhandlung im August und vertraut darauf, dass ihn seine Anwälte rausboxen, er nicht in die USA ausgeliefert wird, wo ihm zig Jahrzehnte Knast (und eine sehr lange vorherige Untersuchungshaft drohen). Nach dem ersten Sieg wird Schmitz seine beschlagnahmten Millionen zurücklagen (inklusive Entschädigung). Dann werden die Megaupload-Dienste wieder hochgefahren und alles geht weiter wie bisher.

Wer das glaubt, hat einen an der Waffel.

Zu allererst wird Schmitz abhauen. Raus aus Neuseeland, irgendwohin, wo keine Abschiebung in die USA droht. Eine möglichst spektakuläre Flucht ist schon aus Imagegründen unvermeidlich. Ein Kim Schmitz, der zuhause bei seiner Familie hockt, auf Internet verzichtet und einen Prozess in den USA riskiert - den gibt es nicht.

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moin moin1 dirkj „ Vielleicht Nordkorea oder Russland?“
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Da würde ich Russland wählen - muß aber nicht unbedingt Sibirien sein :-)

Aber Kim Dotcom kann ja zu Kim Jong Un gehen. Vielleicht stellt der ihm einen Internetzugang zur Verfügung - und mit ganz viel Glück auch noch einen Hubschrappschrapp ?

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