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Bankkarten PIN-Nummer auf Wunsch

Michael Nickles / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit einer Bankkarte gibt es eine vierstellige Nummer. Ohne diesem "Passwort" geht so gut wie nichts. Bislang war es so, dass Kunden ihre Nummer aufgedrückt kriegten, sie hatten keine Wahl. Die Volks- und Raiffeisenbanken haben das zum Monatsbeginn geändert.

Seit dem können die Kunden ihre PIN-Nummer selbst wählen und die sogar am Geldautomaten ihrer Bank direkt ändern. Mit dem neuen Service der frei wählbaren PIN wollen die Banken Kundenwünschen entgegenkommen, den Umgang mit der Bankkarte erleichtern.

In der Mitteilung geht die Bankengruppe auch davon aus, dass sie mit ihrer Neuerung auch zur sicheren Handhabung der Bankgeschäfte auf Kundenseite beiträgt.

Michael Nickles meint: Vier Ziffern - das ist nicht viel. Und eigentlich kann man sich vier Ziffern merken. Blöd wird es halt, wenn man mehrere Bankkarten und Kreditkarten mit unterschiedlichen PINs hat.

Dennoch: ob durch die Möglichkeit die PINs selbst zu wählen mehr Sicherheit entsteht, wage ich zu bezweifeln. Lässt man die ganz "Blöden", die als PIN vier gleiche Ziffern oder so was wie 1234 wählen mal weg, bleibt immer noch genug Versuchung, eine leicht "knackbare" Zahl zu wählen. Bei vier Stellen ist unter anderem ja das Geburtsjahr verlockend.

Mich verblüfft es auf jeden Fall, dass die Volks- und Raiffeisenbanken zu diesem neuen "Kundenkomfort" entschlossen haben. Die PIN seiner Geldkarte hat man ja eigentlich zig Jahre (wie lang eigentlich?) und eigentlich kann man sich die merken.

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gelöscht_311356 olliver1977 „Das war bei der Dresdner Bank, bereits 2003 möglich. Leider wird dies, seid der...“
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Ja, das war eine Folge von IT-Gesetzmässigkeiten: Der Ober sticht den Unter.
So blöde und schlecht kann die Datenverarbeitung der obsiegenden Bank gar nicht sein, dass nach einer Fusion nicht auch die IT der unterlegenen Bank platt gemacht wird. Man nennt dies Synergieeffekt. In München war dies auch so bei Vereinsbank und Hypo, und bei der HVB in weiterer Folge mit den italienischen Freunden und der Postbank (Inlandszahlungsverkehr). Die EDV der SSKM hier wurde auch Ex-Schweinezüchtern in Offenbach ausgeliefert (ehemalige DDR- "Ingenieure für Tierproduktion") u.s.w.

Eine kurze PIN sollte aber andererseits nicht Möchtegern Software-"Architekten" und Securities veranlassen, sich immer mehr Schikanen für Kennwörter auszudenken, deren allfälliger Missbrauch keine oder kaum Schaden zu verursachen vermag. So gibt es z.B. beim dahin vegetierenden Epost-Briefsystem grotestke Verrenkungen mit Großbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern, obwohl ohnedies kaum jemand schreibt. So saublöde agierten nicht einmal gewisse RACF-Administratoren ab 1970. Und: Wer kontrolliert die Systemverwalter, wer die Bankkartenhersteller?



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