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News: Kino.to-Sperre billig ausgetrickst

Zahlungsunwillige Kinofans können in Österreich wieder gucken

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Noch keine "halbe Woche" ist vergangen, seit der Österreichische Internetanbieter UPC (wohl erstmal stellvertretend für alle) gesetzlich dazu gezwungen wurde, seinen Kunden den Zugang zum "Raubkinoportal" zu verwehren (siehe Kinoportal kino.to wird in Österreich blockiert).

Jetzt hat sich bereits bewahrheitet, was klar absehbar war: dass so eine Sperrung nichts bringt. Extra für die Ausgesperrten aus Österreich haben die anonymen Betreiber von kino.to eine Hintertür geschaffen. Und das natürlich mit der billigsten denkbaren und zu erwartenden Methode: einer alternativen Domain beziehungsweise einer Weiterleitung.

Ein Aufruf von Moviestream.to leitet zahlungsunwillige Kinofans aus Österreich auf das gesperrte kino.to weiter. Dem österreichischen Verein für Antipiraterie (VAP), der die Sperrung erwirkt hat, bleibt es also nicht erspart, die nächste Runde des vergeblichen Kampfs einzuleiten.

Denn: selbst dann, wenn UPC gezwungen wird nicht nur den Domain-Namen, sondern auch die IP-Adresse zu sperren (was offensichtlich nicht passiert ist), bleibt Österreichern natürlich der billige Trick, sich über einen Proxy-Server umzuleiten um kino.to zu nutzen.

Gemeldet zur Sache haben sich übrigens auch die Betreiber von kino.to in ihrem Forum (siehe Alternativdomains für User aus Österreich).

Sie teilten dort die Ausweich-URL bereits am 19. Mai mit und bekräftigen abermals, dass sie selbst keine "verbotenen Streams" auf ihren Servern haben, sondern nur mit Links auf Streams verweisen. Die Betreiber wollen ihre Seite daher auch keineswegs als "Streamingseite" betitelt haben.

Auf Anwalt.de schließlich hat die Kanzlei Wilde Beuger Solmecke einen Beitrag veröffentlicht, der die Nutzung von kino.to aus rechtlicher Sicht beleuchtet, dabei aber wenig (nichts) Spannendes vermittelt.

Die Kanzlei empfiehlt Nutzern derlei Web-Angebote darauf zu achten, dass sie keine Inhalte von einem urheberrechtlich geschützten Filmes einfach auf die Festplatte speichern können. Andernfalls sei mit einer kostenträchtigen Abmahnung wegen einer Urheberrechtsverletzung zu rechnen.

Das soll sich aus den jeweiligen Nutzungsbedingungen einer Seite erlesen lassen. Gemäß Rechtsauffassung der Kanzlei, ist eine Nutzung solcher Dienste nicht verboten. Sie verweist allerdings darauf, dass es dazu noch keine gesicherte Rechtsprechung gibt.

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darky16111 Fridolin5 „Hallo an alle Steht es nicht irgendwo, dass man sich für Private Zwecke eine...“
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@Fridolin5 & Andres42: Leider muss ich hier Fridolin5 und Andreas42 recht geben. Ich finde es unverschämt von den Medienkonzernen, das diese hier mit zweierlei maß messen. Wenn sie selbst das Recht auf eine Privatkopie mit dem Trick eines Kopierschutzes umgehen, den zu umgehen ja verboten ist, ist das Ok. Wenn die Bürger sich aber die Möglichkeit schafen wollen sich eine Alternative zu schaffen, sich diese Kopiezu holen ziehen sie gleich vor Gericht.

Wär auch mal interressant ne Studie zu machen wieviel % des Streams neue Kino-filme ausmachen und wieviel alte Filme oder Filme sind die man gar nicht mehr kauffen kann, mal als Anregung.

Desweiteren ist es doch so, das wir auf jede Festplatte, DVD-Brenner, CD, DVD und sogar auf Drucker und Druckerpapier ja sowieso Gema-Gebühren zahlen müssen und die sollen wenn es nach den Medienkonzernen geht sogar noch erhöht werden. Jetzt frage ich mich wofür eigentlich??

Die Konzerne begründen das so "Es KÖNNTEN ja durch diese Geräte oder Medien Urheberrechtlich geschütze Inhalte vervielfältigt werden"

Also wenn wir dafür zahlen, wieso dürfen wir es dann nicht auch nutzen???
Is ja genauso als müßte ich wenn ich mir ein neues Auto kaufe gleich mal pauschal ein paar hundert Euro zahlen muß, könnte ja falsch parken oder zu schnell fahren oder ich sitz gleich mal ein halbes Jahr ein, könnt ja jemanden damit überfahren =)

Das Problem aus meiner Sicht is, das die Konzerne es ok finden wenn wir dafür zahle das ich MÖGLICHERWEISE Urheberrechtlich geschützes Material kopiere, wenn ich dann aber das mache wofür ich ja eigentlich schon gezahlt habe, dann bin ich der böse und habe mich strafbar gemacht?!?!

Wie wärs also wenn wir den Spieß mal umdrehen und von den Medienkonzernen die Milliarden die sie die letzten Jahre von uns abgegriffen haben einfach mal zurückfordern und uns im Gegenzug dazu verpflichten, brav zu sein oder das Geld in legale Angebote zu Investieren ;-) Glaube dann würd ein recht lauter Aufschrei durch die Medien gehen, das dass nicht Fair ist den Konzernen gegenüber!! Und was ist mit uns ????

Und mal abgesehen von den angeblichen Verlusten die ja immer beklagt werden. laut Studien ist es doch so, das im Musikbereich, Künstler, die ihre Werke auf Youtube etc. laufen lasen wesentlich öfter gekauft werden. Schlecht für die Konzerne is nur das man nicht mehr für jeden Schrott zahlen muß um zu wissen das es Schrott is.
Also ich weiss das der Fi8lm gut ist und schau ihn mir deshalb im Kino an, is ja auch ein ganz anderes Erlebnis, oder nicht?!?

Mal ne ganz andere Idee:

Wieso grünen wir Verbraucher nicht einfch eine Stiftung für Kultur und Unterhaltung und sichern uns einfach die Streamingrechte für die Inhalte zu angemessenen Preisen und machen das ganze so legal, funktioniert ja in USA auch!!!

Die Stiftung aus dem Grund damit sich nicht noch mehr Firmen an den nInhalten bereichern können.

Also ich wär bereit dafür auch etwas zu zahlen

Mfg darky16111

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