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News: Neue Spekulationen

Sony über Amazon-Wolke geknackt?

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach wie vor ist unbekannt, welche Hacker den Angriff auf Sonys Playstation Netzwerk durchgezogen haben, der als einer der bislang größten Daten-GAUs Geschichte geschrieben hat (Sony-Nutzer erleiden Daten-Super-GAU). Einen Image-Schaden erlitten haben durch die Sache zwangsläufig auch Cloud Computing Dienste generell.

Jetzt gibt es neue Details zum Sony-Hack, der ebenfalls in eine Datenwolke führt. Und zwar in die Datenwolke von Amazon. Bei Amazons Cloud-Dienst kann jeder Rechenzeit kaufen um damit beliebige Dinge anzustellen.

Laut Bericht von Blomberg gibt es jetzt den Verdacht, dass die Sony-Hacker für ihren Angriff Amazons Server benutzt haben. Blomberg will die Informationen von einer glaubhaften Person erhalten haben, die selbsterklärend anonym bleiben will.

Demnach hat sich (einer) der Hacker bei Amazons Dienst angemeldet und dort einen Server gemietet, über den die Attacke dann ausgeführt wurde. Amazons Server wurde also nicht "gehackt" sondern ganz einfach regulär gemietet.

Fürs Mieten haben anscheinend falsche Angaben gereicht. Ein ehemaliger Cybercrime-Experte des FBI soll Blomberg gegenüber erklärt haben, dass der Einsatz gekaperter oder gemieteter Server für erfahrene Hacker inzwischen typisch sei.

Amazon hat bislang keine Stellung genommen und auch Sony äußert sich bislang nicht dazu.

Michael Nickles meint: Also. Ein Hacker hat sich mit gefälschten Personendaten wie beispielsweise "Hans Wurst" bei Amazon angemeldet und dort mit einer (geklauten?) Kreditkarte Rechenzeit gekauft um dann Sony zu knacken.

Amazon hat davon nichts gemerkt und jetzt wird wohl rumuntersucht, wie sich das alles genau abgespielt hat. Ganz abseits vom genialen "Superhack" durch die Datenwolke besteht natürlich noch die Möglichkeit einer ganz billigen (besonders peinlichen Variante).

Hat ein Sony-Mitarbeiter vielleicht seinen PC mit Zugang zu den Sony-Servern nicht ausreichend geschützt, dass Passwort auf einen Notizzetttel gekrickselt und an den Monitor geklebt?

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Hühnerschregga PeterP1 „Hallo Olaf, Das sehe ich anders. Ein Passwort, das du dir merken kannst, ist ein...“
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Auch gute Passwörter aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen passen gut ins Hirn.

Ein Tip zum Erstellen/Merken:
denk dir eine Geschichte aus (oder nimm eine aus deinen Leben), nimm von den Wörtern nur die Anfangsbuchstaben und ersetze halbwegs willkürlich ein paar Wörter/Buchstaben durch Zahlen (zur Not 1337). Und als Punkte kannst du dann schöne Sonderzeichen machen.

Und wenn du das Passwort öfters nutzt (wie ich zB zur Verschlüsselung der System- und Datenfestplatte), ist das auch sehr schnell eingebrannt.

So ein Passwort sollte meistens reichen. Und wenn sowieso jemand es explizit auf dich abgesehen hat, solltest du einfach den Rechner vom Netz nehmen...

Mfg, Hühnerschregga

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@triker Conqueror