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News: Zerstörung als Rezept

Britische Arbeitsplatz-Rechner sind am ältesten

Michael Nickles / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie zufrieden sind Angestellte mit ihrer PC-Ausstattung am Arbeitsplatz? Wie weit würden sie gehen, um einen moderneren Rechner zu kriegen? Antworten auf derlei Fragen liefert jetzt eine von mozy veröffentlichte Studie, bei der angeblich 600 IT-Manager und 3.000 Angestellte in Großbritannien, Frankreich und Deutschland "ausgehorcht" wurden.

Eines der Hauptergebnisse der Untersuchung: in Großbritannien müssen sich Angestellte mit den ältesten Kisten rumquälen, Rechner, die bereits über fünf Jahre auf dem Buckel haben. In Frankreich sind Arbeitsplatzrechner durchschnittlich nur drei Jahre und zwei Monate alt.

Und in Deutschland werden Rechner wohl alle zwei Jahre und sieben Monate ausrangiert. Ein Viertel der Befragten beklagte, dass ihre Arbeit bereits erheblich durch Computerabstürze und Datenverlust beeinträchtigt wurde.

Für Arbeitgeber gewiss schockierend: über ein Viertel der Befragten haben die ideale Methode zum Loswerden vergreister Technologie wie Laptops und Handys gefunden. Und zwar, sie zu zerstören, irreparabel zu beschädigen. Führend bei Zerstörungsabsichten sind die Franzosen mit 20 Prozent, bei den Deutschen sind es "nur" knapp 7 Prozent, bei den Briten 13 Prozent.

Michael Nickles meint: Die Studie hat Mozy natürlich mit einem gewissen Eigeninteresse durchgeführt, da das Unternehmen wohl vor allem Backup-Lösungen für Unternehmen anbietet. Die Studie schließt mit der Weisheit, dass sieben von zehn kleinen bis mittleren Unternehmen Datenverlust riskieren, weil sie ihre Hardware-Technik nicht rechtzeitig erneuern (empfohlen wird ein Austausch im 3-Jahres Rhythmus).

An dieser Stelle zwingt sich natürlich eine Diskussion auf, wann Hardware in einem Unternehmen wirklich als veraltet und "unbrauchbar" eingestuft werden kann/soll. Klar, geht es nur ums "Abschreiben", dann wird Zeugs natürlich nach Ablauf der Zeitspanne ausgemustert. Aber lohnt das wirklich? Einen aktuellen Hochleistungs-Rechner braucht es gewiss nur in Ausnahmefällen an Arbeitsplätzen.

Und dass Daten auf externen Servern ausgelagert/backupt werden, sollte auch für kleine Unternehmen schon lange selbstverständlich sein. Wenn ein "Arbeitsrechner" verreckt, sollte sich der bei einer halbwegs ordentlichen EDV-Struktur eigentlich ruckzuck austauschen lassen.

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gelöscht_152402 Joerg69 „ Normalerweise kann man durch Kabelkanäle doch nachträglich zusätzliche...“
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Hier sind ganz andere Dinge "eingegipst"!

Unser Laden ist zu groß um pleite zu gehen. Das erleb ich nicht mehr. Bleibt die Frage nach dem Standort. Aber man setzt hier mental auf die Kölner Denkweise:
"Dat klappt schon. Und wennet zusammenklappt." Oder mehr niederrheinisch: "Et is wie et is, et kütt wie et kütt, un bis jetz isset immer noch jot jejange!"

Ist wohl nur eine Frage der Mentalität. ;-)

Zukünftig werden sich alle dran gewöhnt haben. Ich werde dann sagen: Zwei Monitore sind kacke. Früher konnte ich per Mausklick das eine Fenster bzw. das andere maximieren. Und zwischen zig Fenstern in der Taskleiste wählen. Jetzt muß ich auf zwei Monitoren rumklicken. Das kostet nur wertvolle Zeit und Geld! Ich muß mich wieder umgewöhnen. Ich will die alten Rechner wieder zurück!

Man darf eben nicht alles so ernst nehmen. Am besten gar nichts. Es ist nur der Job. Acht Stunden gehen schnell vorbei. Auch wenn man auf die IT wartet. Kostet mich kein Gehalt, die Pause ist nur länger. Na denn...

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Oh-oooooh schuerhaken