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Heureka, Heptakaideka! ...was es nicht alles gibt :-o

Olaf19 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Was war ich in den 70er Jahren bass erstaunt, als Mercedes eine Limousine mit 5-Zylinder-4-Takt-Motor auf den Markt brachte. 4, 6 oder 8 Zylinder waren gängig, die fettesten Ferraris hatten seinerzeit schon 12. Aber 5...?

Was dem Auto die Motoren, sind des Rechners Prozessoren - und auch bei der Anzahl der Kerne, mit viel großzügiger Fantasie als Pendant zu Zylindern zu betrachten, war bislang keine Neigung zu irrwitzigen Primzahlen zu erkennen. Aber man lernt ja gerne dazu:

http://www.heise.de/ct/artikel/Prozessorgefluester-1144202.html

5 Zylinder, das ging ja gerade noch, aber 17 Kerne...?

CU
Olaf

Olaf19 Vagabund „Klingt ja schön und gut, aber was kaum einer beachtet ist der Overhead.......“
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So weit ich weiß, sind viele Kerne beim Video-Rendering ganz hilfreich.

Es gab da einmal ein Video auf YouTube - ich finde es jetzt gerade nicht wieder - da hat jemand demonstriert, wie ein Mac Pro 2009 mit 8 realen plus 8 virtuellen Kernen einen Mac Pro 2008 mit 8 realen Kernen und ohne virtuelle ziemlich locker abhängt.

Andere Programme, wie LogicPro, haben zunächst nicht von den insgesamt 16 Kernen profitiert. Seit LogicPro aber mit Version 9.2 bis zu 16 Kerne unterstützt, liegen auch hier die aktuelleren MacPros klar vorne. Bis dahin hat das ältere Modell dem neueren die Hacken gezeigt, Grund: 2,8 GHz Takt beim 2008er gegenüber nur noch 2,26 beim 2009er.

Die Gretchenfrage ist also immer, wie gut kann ein Programm "viele" Kerne unterstützen - je weniger es sind, desto wichtiger wird eine höhere Taktrate. Natürlich nur, wenn die Prozessorarchitektur ansonsten die gleiche ist, spätestens seit dem Zweikampf Athlon XP vs. Pentium Northwood wissen wir ja, dass Takt nicht alles bedeutet.

CU
Olaf