Allgemeines 21.964 Themen, 148.172 Beiträge

News: Vier kostenlose Kurzgeschichten

Bestseller-Autoren beschreiben bei Intel die Welt von Morgen

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Intel hat jetzt das nach eigener Angabe "einzigartige" Literaturprojekt "Über Morgen" vorgestellt. Dazu wurden die Beststeller-Autoren Douglas Rushkoff, Ray Hammond, Scarlett Thomas und Markus Heitz gewonnen, den Alltag der Menschen in absehbarer Zukunft in Kurzgeschichten zu beschreiben.

Als Basis für ihre Geschichten dienten die von Intel aktuell realisierten Forschungen in den Bereichen Photonik, Robotik, Telematik, Dynamic Physical Rendering und intelligente Sensoren. Rausgekommen sind diese Geschichten:

Douglas Rushkoff und "Der letzte Arbeitstag": Der US-amerikanische Medientheoretiker Douglas Rushkoff beschreibt in seiner Geschichte „Der letzte Arbeitstag“ eine Welt, in der die Menschheit von jeglichem Zwang befreit wurde. Es ist eine Menschheit, die freiwillig zuließ, dass ihr die Technologie jede Art von Arbeit abnahm und kurz davor war, sich selbst abzuschaffen. Rushkoff, der bislang acht Bücher veröffentlicht hat – darunter sein schnell zum Cyperpunk-Klassiker avanciertes Debüt-Werk „Cyberia“ – schreibt seit den frühen 1990ern Kurzgeschichten und Dokumentationen zu den Themen Technologie und Subkultur.

Scarlett Thomas und Interaktion in der Zukunft: In ihrer Geschichte „Abgehängt“ beschreibt die britischen Schriftstellerin Scarlett Thomas eine imaginäre Welt, in der die Menschen mit Hilfe einer Empfängerbox kommunizieren. Durch den technologischen Fortschritt in den Bereichen Telematik, Photonik und intelligente Geräte interagieren die Menschen untereinander auf völlig neue Weise. Scarlett Thomas, Autorin von Bestsellern wie „PopCo“ und „Troposphere“, bewegt sich in ihrem Schaffen stets an der Grenze von Naturwissenschaft und Philosophie. Für sie ist das Leben in der Zukunft rätselhaft aber erstrebenswert – etwas das durch Technologie leichter und interessanter werden wird.

Ray Hammond über das Jahr 2125: Im Jahr 2125 jagen zwei junge Leute im Auto durch Europa um ein Menschenleben zu retten: In seiner Geschichte „Die Rettungsfahrt“ schreibt der britische Futurist Ray Hammond über Schicksalsschläge in der Zukunft und wie sie mit Hilfe von Forschung und Technologie leichter überwunden werden können. Hammond, der bereits ein Dutzend Bücher über die Zukunft veröffentlichte, ist sich sicher, dass Roboter den Menschen zukünftig ganz selbstverständlich unter die Arme greifen und das Leben vereinfachen werden.

Der „Augenblick“ des Markus Heitz Der deutsche Schriftsteller Markus Heitz erzählt in seiner Geschichte „Augenblick“ von einer Umgebung, die unglaubliche Chancen bietet und gleichzeitig auf den Verstand jedes Einzelnen setzt: Die Menschen in der Zukunft können sich in ihren Häusern bewegen, ohne einen Schalter drücken zu müssen. Das Haus registriert, interpretiert und erleichtert das Leben: Türen, Licht, elektrische und elektronische Geräte. Der Verfasser von über 25 Büchern, darunter die äußert erfolgreichen Fantasy-Zyklen „Die dunkle Zeit“ und „Die Zwerge“, sieht in seiner Geschichte die Aufforderung an zukünftige Generationen, mit den technologischen Möglichkeiten nachhaltig und verantwortungsvoll umzugehen.

Die vier Kurzgeschichten können im Newsroom von Intel kostenlos online gelesen werden. Alternativ stehen sie auch als Podcasts und Ebooks zum Download bereit.

bei Antwort benachrichtigen
Nickeline schuerhaken „Jugend okay - System nicht“
Optionen

Das sehe ich ähnlich.

Aber eines bleibt noch zu erwähnen. Müssig nachzufragen, ob die Jugend besser oder schlechter sei als früher. Doch ihre Situation unterscheidet sich grundlegend von derjenigen früherer Generationen, dank der Globalisierung.

Früher ist die eine oder andere (Hoch-)Kultur sang- und klanglos untergegangen und hat damit anderen den Weg geebnet. Heute hängen wir alle zusammen und wenn eine Kultur verschwindet, dann ist keine andere da, die weitermacht. Randkulturen unserer globalisierten Gesellschaft werden assimiliert oder gar ausgerottet und wenn jemand übrigbleibt, dann sind das etwas überspitz ausgedrückt Ratten und Insekten.

Die Welt geht keineswegs unter. Aber wenn wir so weitermachen wie bisher, dann irgendwann wir.

Eure NiNe

Satiren, die der Zensor versteht, werden zu Recht verboten (Karl Kraus)
bei Antwort benachrichtigen