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News: Neue Speed-Dimension

Kabel Deutschland hat 1000 MBit/s Internet geschafft

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Kabel Deutschland hat es geschafft als erster Kabelnetzbetreiber Daten mit 1170 MBit/s über seine Leitungen zu jagen. Der Feldversuch fand in Hamburg zusammen mit Cisco statt. Der Test wurde mit Anschlüssen in einem Mehrfamilienhaus im Hamburger Kabelnetz durchgeführt.

Die Bandbreiten wurden sowohl auf einem einzelnen Computer als auch im Zuge einer Multiroom-Lösung auf mehreren Rechnern realisiert, die eher der tatsächlichen Nutzung in einem Mehrpersonenhaushalt entspricht. Im Test wurden große Dateien von deutschen Hochschulservern und DVDs heruntergeladen.

Aktuell sind bei Kabeldeutschland Abos mit bis zu 100 MBit/s möglich, der Testversuch beweist jetzt, dass das Kabel noch das gut zehnfache Potential hat. Natürlich weißt auch Kabel Deutschland darauf hin, dass es gewiss noch einige Jahre dauern wird, bis das Internet Inhalte hergibt, die eine 1 GBit/s Anbindung sinnvoll machen.

Allerdings habe sich der durchschnittliche Bandbreitenbedarf eines Haushalts bereits von 2006 bis 2010 um 500 Prozent erhöht.

Michael Nickles meint: 1000 MBit/s, das ist schon eine Nummer. Alle die jetzt bereits mit 30 MBit/s unterwegs sind, wird das wenig jucken, weil sie bereits diese Bandbreite kaum ausschöpfen können.

Fluchen werden bei derlei Geschwindigkeits-Dimension natürlich alle, die jetzt noch mit "DSL-Light" rumkriechen.

Und auch in einer Stadt wie München kann es einen diesbezüglich noch böse erwischen. Ich hab hier wahlweise Kabel Deutschland mit bis zu 100 MBit/s oder VDSL mit bis zu 50 Prozent. Ein Nachbar von hier, ca 100 Meter Luftlinie entfernt hat allerdings die Arschkarte.

Kabel hat er nicht im Haus, ist auf die "Telekom-Telefonleitung" angewiesen - und die gibt aktuell nur rund 300 KBit/s her. Natürlich muss er für diese lächerliche Bandbreite das gleiche zahlen, wie bei einer "normalen DSL-Anbindung", also rund 30 Euro im Monat.

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Maybe Hassashin „ Ja schön, vor 10 Jahren haben sich einige gefragt, wer außer Raubkopierern...“
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Ist schon wahr, irgendwie sind wir richtig krank, was das zeitliche angeht, von wegen "zeit ist geld"!
Für das Streamen von HD-Inhalten kann es eigentlich nicht schnell genug sein. Soweit mir bekannt, sind die aktuellen Verbindungen meist mit 720p schon gut ausgelastet. Da ist es logisch, dass der Schritt auf 1080p noch Einiges erfordert.

Teilweise sinnvoll, beim Download von normalen Dateien aber eher nebensächlich, finde ich.

Aber ist doch überall so. Wir IT-ler "kloppen" uns darum, ob das Windows in 30, oder 45 Sekunden bootet, bauen uns ne SSD ein und hauen dann den Autostart von, bis es wieder langsam geht. Gut, der Vergleich hinkt ein wenig :-).

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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