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News: Korrektur statt Krieg

Costa Rica: Militäreinmarsch wegen Fehler in Google Maps

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Wenn etwas in "Wikipedia" steht, dann ist das für viele die Wahrheit. Und wenn ein Unternehmen wie Google mit seinem Dienst Google Maps die Welt zeigt, dann gehen wohl auch die meisten davon aus, dass das die richtige Welt ist.

Jetzt hat ein Fehler in Google Maps einen Konflikt zwischen Nicaragua und Costa Rica ausgelöst. Offensichtlich wird der Grenzverlauf in Google Maps nicht präzise genug angezeigt und es wird vermutet, dass sich ein nicaraguanischer Militärbefehlshaber auf Google Maps verlassen hat.

Er hat seine Truppen auf das Nachbarland vorrücken lassen und dort Costa Ricas Flagge durch die von Nicaragua ausgetauscht. Tatsächlich gehört die Insel allerdings zu Costa Rica - was aus anderem Kartenmaterial als Google Maps auch hervorgeht. So soll der Grenzverlauf beispielsweise bei Microsofts Kartendienst Bing richtig sein und natürlich auch im gängigen offiziellen "Papier-Kartenmaterial".

Google hat inzwischen wohl eingeräumt, dass der Grenzverlauf in Google Maps falsch ist, hat allerdings noch keine Erklärung wie das passieren konnte. Generell ist der Fehler allerdings eher "gering": es geht nur um rund drei Kilometer.

Immerhin ist bei der "Grenzüberschreitung" kein Blut geflossen beziehungsweise konnte nicht: Costa Rica verfügt seit 50 Jahren über keine Armee mehr. Jetzt sind die Diplomaten dran, den Konflikt aus der Welt zu schaffen und das Kartenmaterial in Google Maps wird jetzt wohl rasch korrigiert werden.

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Ma_neva Michael Nickles „Costa Rica: Militäreinmarsch wegen Fehler in Google Maps“
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Nabend schön,

Er hat seine Truppen auf das Nachbarland vorrücken lassen und dort Costa Ricas Flagge durch die von Nicaragua ausgetauscht.
*LOL* oder :-( ist hier die Frage. Was wenn Google Maps den Grenzverlauf von Frankreich und Deutschland falsch dargestellt hätte oder besser die Schweiz beschnitten hätte? Wären da auch gleich Truppen auf das Nachbarland eingerückt? Endlich die Banken in Obhut anderer steuerlicher Gesetzgebung ;-), wäre doch ein fetter Brocken für die Finanzminister ;-).
Glaube das die Politik doch nicht so unbesonnen handeln würde und es keine Diplomaten benötigen würde um einen Internetauftritt zu bereinigen. Ähnelt eher den manipulierten Auslöser für die Eroberung der Bodenschätze in letzter Zeit.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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