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News: Ergeiziger NASA-Plan

Noch beinloser Roboter soll in 1.000 Tagen zum Mond

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

2005 war die NASA noch euphorisch, bis spätestens 2020 Menschen erneut zum Mond zu schicken. Im Februar 2010 musste dieser Plan allerdings erstmal begraben werden. Präsident Barack Obama strich die Finanzierung des Projekts "Constellation", das wohl mindestens 150 Milliarden Dollar verschlungen hätte.

Zum diesem Zeitpunkt hatte die NASA soweit bekannt, blöderweise bereits geschätzte 10 Milliarden Dollar für das Projekt verballert. Jetzt berichtet die New York Times, dass es vielleicht doch eine baldige Rückkehr zum Mond geben wird.

Und zwar bereits innerhalb der nächsten 1.000 Tage. Allerdings werden dann keine Menschen hinreisen, sondern Roboter. NASA-Ingenieure haben errechnet, dass das "Project M" getaufte Unternehmen weniger als 200 Millionen Dollar kosten würde, wobei noch 250 Millionen US-Dollar für eine Rakete hinzukommen.

Der benötigte Roboter ist grundsätzlich bereits startbereit. Und zwar der sogenannte Robonaut 2, den die NASA gemeinsam mit General Motors bereits entwickelt hat. Vom Robonaut 2 gibt es diverse Videos, hier ist eins davon:

Für das "Projekt M" sollen auch weitere Entwicklungen der NASA genutzt werden, die schon "fertig" sind. Darunter beispielsweise ein neuer billiger Raketenantrieb und ein neues Mondlandesystem, das "Felsen und Klippen" automatisch meidet.

Und natürlich ist es sowieso technisch einfach und deutlich billiger einen Roboter zum Mond zu schicken. Der braucht keinen Sauerstoff, keine Nahrung und auch kein Rückflug-Ticket. Die Festlegung auf 1.000 Tage erklärt der zuständige NASA-Manager damit, dass die NASA unter Zeitdruck typischerweise besonders effektiv arbeite. Langjährige Projekte scheitern leicht, weil sich Zuständigkeiten und politische Prioritäten ändern.

Aktuell hat die NASA in das "Projekt M" erst 9 Millionen Dollar und hofft dringend auf Nachschub. So fehlt beispielsweise die Kohle für die Entwicklung von "Beinen" für den modularen Robonaut 2.

Ein Konzept-Video zu "Projekt M" wurde bereits im Februar dieses Jahres veröffentlicht:

Sein Debüt im Weltraum wird ein erster Robonaut 2 übrigens bereits in Kürze haben. Er wird Crew-Mitglied der Space Shuttle sein, die Morgen am 3. November zur ISS startet. Es ist der letzte Flug der Raumfähre Discovery.

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Blackbird716 Hellspawn „Sowas in der Art -- Helium-3:...“
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Also wenn ich den Satz schon lese, denke ich an die neue Atombombe in Zukunft:

"Radioaktivität entsteht fast gar nicht, ebenso wenig gäbe es Strahlenschäden im Reaktor."

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschafts-dossiers/tid-15408/raumfahrtvisionen-energielieferant-der-zukunft-helium-3-vom-mond_aid_432660.html

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