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News: Marverick Meerket

Neues Ubuntu 10.10 pünktlich erschienen

Michael Nickles / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Die neue Version 10.10 von Ubuntu Linux mit dem Spitznamen "Maverick Meerkat" ist wie geplant pünktlich am 10. Oktober erschienen. Während die vorangegangene Version 10.4 wieder mal eine auf Robustheit ausgerichtete LTS-Version mit drei Jahren Support-Dauer war, ist "Maverick Meerkat" eine normale Version, bei der diverse Neuerungen und Optimierungen realisiert wurden.

Zu den optisch sichtbaren Optimierungen zählt unter anderem die verbesserte (auch zuvor schon recht einfache) Installationsroutine. Einsteiger dürfen sich über eine vereinfachte Partitionierung freuen, die unter anderem die Parallelinstallation von Linux und Windows erleichtert. Nach der Installation fällt das stark modernisierte Software-Center auf, über das sich Anwendungen leicht nachinstallieren/entfernen lassen.

Beim Desktop hat sich bei Ubtuntu 10.10 optisch wenig getan. Die farbliche Umstellung von "Braun" auf "Lila" erfolgte bereits bei Version 10.04 und es wird weiterhin der Gnome-Desktop in der "2er"-Variante (konkret Gnome 2.32) verwendet. Wirklich Spannendes wird sich bei Gnome erst bei Version 3 tun, die erst im kommenden Jahr in Ubuntu eingebaut wird.

Eine Beschreibung allen Neuerungen bei Ubuntu 10.10 und Download-Links gibt es wie immer hier: Ubuntu.com

Michael Nickles meint: Wie immer gilt: es ist Quatsch sofort die neueste Ubuntu-Version zu verwenden - fast jede neue Version muss erstmal mit ein paar "Patches" reifen. Die Vorversion Ubuntu 10.04 LTS läuft aktuell prima und auch ein noch älteres Ubuntu wie 9.10 ist immer noch ein guter Kollege, den man nicht unbedingt ersetzen muss.

9.10 wird noch bis April 2011 supportet. Bei 9.04 ist allerdings am 23. Oktober Sense - dessen Nutzer sollten also einen Sprung zu einer neueren Version wagen. Die beste Entscheidung ist in diesem Fall gewiss die LTS-Version 10.04, deren Desktop-Version bis April 2013 Support hat (Server-Version bis April 2015).

Der Support vom neuen 10.10 endet bereits ein Jahr vorher im April 2012, da es keine LTS-Version ist.

Hinweis für Leser des Nickles Linux Report Buchs: Die Grundlagen im Buch gelten auch für die neue Ubuntu 10.10 Version. Es gibt gegenüber den Vorversionen allerdings eine "komische" Änderung. Beim manuellen Installieren von Software über die Kommandozeile, konnte bislang der Befehl "apt-get" oder die empfehlenswertere Methode "aptitude" verwendet werden.

Bei Ubuntu 10.10 ist standardmäßig kein aptitude mehr dabei. Es muss also das "schlechtere" beziehungsweise funktionsärmere apt-get verwendet werden. Konkret sind apt-get und aptitude nur Frontend-Tools, die den Debian-Linux-Paketmanager Apt verwenden.

Gewiss sinnvoller ist es, das aptitude-Tool zu installieren, das immer noch verfügbar ist. Also: "apt-get install aptitude". Wer Anwendungen nur über das Software-Center installiert oder über die grafische Paketverwaltung, dem kann das natürlich schnuppe sein.

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the_mic Xdata „Ist eigendlich eine Verwendung beider oder mehrerer möglich, oder sollte man...“
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Man sollte sich theoretisch auf eines beschränken. Aber im Hintergrund arbeiten sie ja beide mit dpkg und das verwaltet die ganzen Paketdaten, so dass ich praktisch noch nie ein Problem durch die Vermischung hatte. Allerdings nutze ich apt-get nur und ausschliesslich dann, wenn ich eine Funktion benötige, die aptitude nicht liefert.

cat /dev/brain > /dev/null
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Begeisterung steigt ! SmallAl
Extrem wenig windows ... SmallAl
Immer schöner ;) SmallAl
Mal sehen was geht ;) SmallAl