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News: Kurioser Vergleichstest

30 Jahre alter Apple "Tablet PC" gegen Ipad

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Tablet PCs wie das Ipad sind eigentlich ein alter Hut. Bereits vor über 30 Jahren (1979) hat Apple versucht den "Tablet PC"-Markt zu erfinden. Und zwar mit dem Apple Graphics Tablet, das für die damaligen Apple II Rechner entwickelt wurde.

Konkret wurde das Ding eigentlich von Summagraphics gebaut und von Apple lediglich als Zubehör für die Apple II verkauft. Computerworld hat das alte Ding ausgebuddelt und einen (gewiss nicht ganz fairen Vergleichstest) mit dem aktuellen Apple Ipad durchgezogen.

Kirre wird es schon beim Preisvergleich: das "Graphics Tablet", das eigentlich nur ein Eingabegerät war, mit dem ohne Rechner nichts anzufangen war, kostete 1979 650 US-Dollar. Es bewegte sich also in einer ähnlichen Preisecke wie die Ipads.

Bei den technischen Daten hören die Gemeinsamkeiten dann allerdings verdammt schnell auf. Das Graphics Tablet brachte es auf eine Auflösung von sage und schreibe 280 x 192 Pixel (Ipad 1024 x 768), konnte also nicht mal die damals typische PAL/NTSC-TV-Auflösung auch nur ansatzweise erreichen.

Den gleichermaßen interessanten wie amüsanten Vergleichstest mit reichlich Bildmaterial gibt es hier zu lesen: Face-off: 1979 Apple Graphics Tablet vs. 2010 Apple iPad.

Michael Nickles meint: Schon erstaunlich, was diese "Tablet-Dinger" damals gekostet haben und wie grottig deren Leistung eigentlich war. Beim Rumstöbern bin ich allerdings auf eine noch viel kuriosere Sache gestolpert.

Laut Wikipedia wurde der erste "Tablet-PC" bereits im Jahr 1888 patentiert und schließlich auch gebaut: der Telautograph.

Das Funktionsprinzip bestand einfach darin, am Sendegerät die Bewegungen eines Stifts mit Potentiometern zu erfassen und per "Telefonleitung" zu übertragen. Beim Empfangsgerät bewegte sich dann zeitgleich ein Stift um die Bewegungen auf Papier aufzuzeichnen. Einfach irre.

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Olaf19 Alpha13 „Bei der englischen Wikipedia sind viel viel mehr Menschen beteilligt, Ich würde...“
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Hinzu kommt noch, dass die englischsprachigen Artikel teilweise viel ausführlicher und tiefschürfender geschrieben sind. Daher gehe ich auch mehr und mehr dazu über, dem englischsprachigen "Original" den Vorzug zu geben. Die deutsche Wikipedia bevorzuge ich dann, wenn es um rein "deutsche" Themen geht, z.B. Artikel über deutsche Städte und Landschaften.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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