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News: Geheimnisvolle Ankündigung

Löst Microsoft das Iphone-Antennenproblem?

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit geraumer Zeit produziert Microsoft auch Hardware. Los gings mit Mäusen, dann kamen Tastaturen und schließlich Webcams hinzu. Seit einigen Tagen ist die Hardware-Entwicklungsabteilung zusätzlich zu ihrem Blog auch auf Twitter aktiv.

Dort wurde jetzt ein rätselhaftes neues Produkt angekündigt und ein erstes Foto davon veröffentlicht:


Dieser Bildschnippsel ist aktuell alles, was Microsoft vom neuen Produkt verrät.

Jetzt wird natürlich heftig gerätselt, was das sein soll. Ein neues Eingabegerät? Ein neuer Microsoft Zune-Player? Ein mobiler Rechner? Oder vielleicht eine Schutzhülle, die das Antennenproblem des aktuellen Apple Iphone löst?

Im Twitter-Feed haben die Microsoft Hardware-Macher versprochen bald ein weiteres Bild zu veröffentlichen, das weitere Details liefern soll.

Michael Nickles meint: Die zuvorige geheimnisvolle Ankündigung von Microsoft (siehe Microsoft: Was passiert am 12. April?) brachte den vermutlich größten Flop, den Microsoft in der Hardware-Ecke bislang produziert hat: die "sozialen Handys" der Kin-Baureihe, die bereits drei Monate nach Markteinführung eingestellt wurden (siehe Microsoft begräbt soziale Kin-Smartphones).

Die Verkaufszahlen von Kin sollen derart grottig gewesen sein, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals veröffentlicht werden.

Auch aus dem Microsoft Tablet-PC mit Projektname "Courier, über das lange spekuliert wurde, wurde nichts. Microsoft machte Anfang Mai klar, dass dieses Ding nur eine Studie war und niemals kommen wird (siehe Microsoft Tablet-PC wird nicht kommen).

Ich gehe davon aus, dass es sich beim jetzt angekündigten rätselhaften Ding um eins handelt, dass wirklich kommen wird. Ich bezweifle aber, dass es irgendwas Spektakuläres sein wird. Obgleich eine "Iphone-Schutzhülle" mit Microsoft-Logo natürlich schon ein Kracher wäre.

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schuerhaken Olaf19 „Tag Timbo, woher hast du denn diese Weisheit: Gibt es dazu irgendwelche...“
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Gibt es dazu irgendwelche Quellenangaben?
Das ist verschiedentlich speziell in der US-amerikanischen Literatur behandelt worden. IDG hatte das auch einmal genauer untersucht.

Bei den "Europäern" gibt es im Wesentlichen drei verschiedene Sorten:
Die ziemlich kritiklos hinlangenden wie etwa bei Apple-Produkten und
die mißtrauisch-zögerlichen "miniMAX"-Interessenten, die zu minimalen Preisen ein Maximum an Leistung verlangen sowie
die technisch eher unbeleckten "Consumer", bei denen es "must have"-Reflexe auszulösen gilt.

Die Amerikaner sind ganz einfach offener und fragen eher nach Gebrauchswert entsprechend den aktuellen persönlichen Interessen. Apple stellt insofern eine Besonderheit dar, wie sowohl bei den Amerikanern als bei den Europäern und sogar weltweit die Apple-Produkte eine quasi-religiöse Bindung erzeugen und weiterentwickeln.

Bei neuen "non Apple"-Produkten spielen Nutzen, Preis und erste Resonanzen in der Öffentlichkeit eine große Rolle. Weil Amerikaner dazu neigen, eher das Positive zu entdecken und zu bejubeln, die Europäer (speziell die DEUTSCHEN) vor allem nach den Haaren in der Suppe fahnden und dann maulen, ist es nicht riskant, sondern ratsam, beide Märkte gleichzeitig zu beschicken, um einen Ausgleich in der Meinungsbildung steuern zu können.

Das geschieht jedoch nicht, weil es darum geht, nach einem Release erst einmal die grundsätzlichen Macken in Hardware und Basis-Software auf breiter Markt-Basis entdeclen zu lassen und dann auszubügeln, so dass bei der Lokalisierung für andere Sprachräume dieses Fehlerpotential schon mal wegfällt.

Die Sache ist insgesamt komplexer als man es allgemein annehmen mag.
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