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News: Ende der Speichermauer

46 Prozent der Windows 7 Nutzer fahren mit 64-Bit

Michael Nickles / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Weg von 32-Bit-Systemen hin zu 64-Bit war steinig. Bereits von Windows XP war eine 64-Bit-Edition verfügbar, aber unbeliebt. Die Installation war aufgrund mangelhafter oder fehlender 64-Bit-Treiber ätzend und es gab auch keinen wirklichen Grund für 64-Bit-Systeme im Desktop-PC-Bereich, weil kaum einer mehr als 4 GByte drinnen hatte.

Seit Speicher (trotz aktuellem Preisanstieg) billig geworden ist, sind 4 GByte quasi Standard und den XP-Nutzern ist längst klar geworden, dass bereits das ein Problem ist. 32-Bit-Betriebssysteme wie XP können selbst bei 4 GByte vorhandenem Speicher nur rund 3,2 GByte davon nutzen - Geheimtricks gibt es keine.

Die 4-GByte (3,2-GByte) Mauer wird erst mit 64-Bit Systemen durchbrochen. Und der Umstieg zu 64-Bit ist jetzt nicht mehr aufzuhalten. Das Problem mit den Treibern ist gelöst und der Trend geht hin zu noch mehr Arbeitsspeicher im PC.

Microsoft hat in einem Blog-Beitrag jetzt Zahlenmaterial zur 64-Bit-Verbreitung veröffentlicht. Demnach nutzen weniger als 1 Prozent der XP Nutzer die 64-Bit Ausgabe.

Bei den Vista-Anwendern haben sich nur 11 Prozent für 64-Bit entschieden. Bei Windows 7 indessen fahren bereits 46 Prozent eine 64-Bit-Ausgabe, Tendenz steigend. Das Zeitalter der 32-Bit-Systeme neigt sich also definitiv seinem Ende.

Bis Anwender nach 128-Bit Betriebssystemen schreien, wird vermutlich allerdings noch eine ganze Weile vergehen. Windows 7 in der 64-Bit Variante kann jetzt bereits bis zu 192 GByte Speicher adressieren - das dürfte fürs Erste dicke reichen.

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? Borlander
ChrE Michael Nickles „46 Prozent der Windows 7 Nutzer fahren mit 64-Bit“
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Hallo,

> Bei den Vista-Anwendern haben sich nur 11 Prozent für 64-Bit entschieden.

Quatsch, niemand entscheidet sich.
Genommen wird, was auf einer neuen Kiste drauf ist.
Und da wird eben meist ab Werk 64Bit-Ware aufgespielt.

Und der Rest der Nutzer nimmt es, weil 64 größer als 32 ist.
Damals, in den Zeiten des Übergangs von Windows 3.11 auf Win95 war 32 auch größer als 16.
Nur damals war der Unterschied entscheidend.

Lob an die Entwickler. Die meisten Probleme gibt es ja mit Gerätetreibern.
Viele meiner alten Geräte funktionieren auch unter Windows 7 64bit.
Das größte Gegenargument gegen die Adresserweiterung ist also nicht so zutreffend.
99% der Software läuft auch. Also, was solls. Die Adressierung wird halt vereinfacht.
Die meisten Nutzer wissen eh nicht, wie viel Specher ihr System momentan benötigt und wie viel
frei ist...

Gruss

ChrE




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