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News: Windows Embedded Handheld

Demnächst neues Windows Betriebssystem

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Schönreden lässt sich eine Tatsache schon lange nicht mehr. Microsoft hinkt der Konkurrenz bei Handybetriebssystem gnadenlos hinterher, das aktuelle Windows Mobile 6.5 kann es mit Systemen von Apple und Google längst nicht mehr aufnehmen.

Abhilfe kann bestenfalls das kommende Windows Phone 7 schaffen, das allerdings immer noch nicht fertig ist. Geplant war es eigentlich bereits für 2009, Ende 2010 soll es nun endlich so weit sein. Recht überraschend kommt jetzt die Meldung, dass Microsoft vor Windows Phone 7 noch ein weiteres Handybetriebssystem namens "Windows Embedded Handheld" dazwischen schieben will.

Und der Handy-Hersteller Motorola hat gar bereits ein Modell mit Bezeichnung ES400 angekündigt, das dieses Betriebssystem verwendet. Eine Beschreibung des ES400 gibt es bereits.

"Embedded Handheld" basiert auf dem inzwischen angestaubten Windows Mobile 6.5. Das neue System soll wohl vor allem für Unternehmenskunden gedacht sein und auch nach Auftritt von Windows Phone 7 weiterentwickelt werden.

Die Bedienungsoberfläche von Windows Emebedded Geräten lassen sich gezielt für die Bedürfnisse von Firmen anpassen, konzentriert sich also auf "mobiles Arbeiten". Windows Phone 7 indessen ist als "Multimedia-Plattform" für den Massenmarkt gedacht.

Michael Nickles meint: Braucht es wirklich Handys mit speziellen Bedienungsoberflächen für Unternehmen? Ich halte das für eine Fehlentwicklung. Bereits jetzt gibt es zu viele verschiedene Betriebssysteme für mobile Geräte von unterschiedlichen Herstellern. Das macht Entwicklern das Leben schwer.

Unter anderem ist es so, dass bereits unterschiedliche Versionen ein und desselben Systems Ärger machen. Das erlebt Google grad bei seinem Android-Betriebssystem. Einem Bericht von Heise zufolge, laufen aktuell nur 50 Prozent der Android-Handys mit der aktuellen Version 2.1 - obgleich es die schon über ein halbes Jahr lang gibt.

Die andere Hälfte hat noch das alte Android 1.5 oder 1.6 drauf, das weniger Funktionen bietet. Und: zig Handys mit dem alten System lassen sich halt nicht auf Android 2.1 updaten. Und während Android-Entwickler jetzt grübeln müssen, welche Version sie unterstützten, steckt bereits Android 2.2 in den Startlöchern.

Bereits ein einziges "System" in verschiedenen Versionen ist also problematisch. Mit einem zusätzlichen eigenen System wird sich Microsoft also vermutlich keinen Gefallen tun.

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andreas245 IDE-ATAPI „ Hinterm Mond leben und dann so derbe argumentieren? 320x240 war Palm-OS Niveau...“
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Ich merke es schon, du scheinst es nicht zu verstehen. Eins hat sich in all meinen Arbeitsjahren nicht verändert, und wird sich auch nicht verändern. Die Wahl des Werkzeugs bestimmt das Ergebnis der Arbeit. Ungeeignetes Werkzeug führt immer zu einer mangelnden Qualität. Ich habe jede Menge Leute kennengelernt.  Leute die etwas lernen wollten, und die Anderen.  Ich habe noch gelernt, ein Projekt mit Papier und Stift zu planen, danach erst in den Rechner zu übertragen. Das ist heute noch die Arbeitsweise der Profis. Um 2001 wurden die Notebooks billig. Die Ersten fingen an, direkt mit dem Notebook zu arbeiten. Nur war die Arbeitsfläche nicht mehr 1600 x 1200 sondern 1024 x 768. Es kam wie es kommen musste, in den Zeichnungen tauchten falsche Bemaßungen auf, Pixel und Punkt wurden verwechselt, Anschlüsse stimmten nicht. Die Mängel waren gewaltig. Die Folgeschäden auch, da die Berechnungen nicht stimmten. Diese Leute hatte durch die zu kleine Arbeitsfläche die Übersicht verloren. Gut, danach zumeist auch die Arbeit, aber das ist eine andere Geschichte.
 Um es jetzt nochmal mit aller Deutlichkeit zu sagen, kein Smartphone ist ein Arbeitsgerät. Jeder Versuch damit etwas zu schaffen erzeugt nur Murks. Und da macht Apple keine Ausnahme. Ich erwähne es, weil du es immer gesondert betonst.
Ich benötige Platz zum Erstellen, sprich das Werkzeug braucht selber Platz. Eine stinknormale Officeumgebung setzt minimal 1024 x 768 Pixel voraus. Und das ist verdammt knapp. Diese Embeddedprodukte zerschießen dabei häufig die Formatierung und sind somit nur bedingt geeignet.
 Smartphones haben ihre Berechtigung als Koordinationshilfe um bestimmte Aufgaben zu erledigen. Termine, Adressen, Telefonnummern, Ortsbestimmungen, Mails, schnelle Informationsbeschaffung übers Internet. Wenn du das mit Arbeiten meinst, stimme ich dir zu.

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