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News: Teuerster Geburtstag aller Zeiten

Pacman verursache 120 Millionen Dollar Schaden

Michael Nickles / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Geburtstag der Kult-Videospielfigur Pacman hat am vergangenen Freitag wohl einiges Chaos verursacht (siehe Gelbes Fressviech wird 30). Schuld ist natürlich "Google".

Die haben anlässlich des Geburtstags eine spielbare Pacman-Version als Logo auf der Startseite verbaut. Für Chaos hat Pacman wohl vor allem bei den Mozilla-Entwicklern (Firefox-Browser und Co) verursacht. Viele Browser-Nutzer waren wohl überrascht von den komischen Tönen die beim Aufruf der Google-Startseite aus dem "Browser" gedudelt wurden.

Konkret spielte Google halt bei Aufruf der Startseite die Anfangsklänge von Pacman ab. Das Mozilla-Support-Forum wurde von Klagen überhäuft, darunter auch von Verzweifelten, die den ganzen Tag lang nach einem "Virus" suchten, vom dem sie die Geräusche vermuteten.

Inzwischen haben auch die Analysten losgelegt und das von Pacman verursachte Chaos beziehungsweise Schaden zu untersuchen. Laut The RescueTime Blog verbrachte der durchschnittliche Google-Nutzer am Freitag rund 36 Sekunden länger als üblich auf der Google-Startseite.

Zahlen zufolge, hatte Google am Freitag 504,703,000 eindeutige Besucher. Daraus lässt sich hochrechnen, dass durch das Pacman-Spielchen rund 4.819.352 Stunden "Arbeitszeit" verplempert wurden. Geht man von einem durchschnittlichen Stundenlohn von 25 Dollar/Stunde aus, dann hat Pacman also einen "finanziellen Schaden" von 120.483.800 Millionen Dollar verursacht. Damit dürfte Pacman's 30ster Geburtstag wohl einer der teuersten aller Zeiten sein.

Inzwischen ist Pacman von der Google-Startseite wieder verschwunden, aber Google hat eine eigene Seite eingerichtet, auf der das Game gezockt werden kann: www.google.de/pacman. Pacman wird also weiterhin kostbare Arbeitszeit wegfressen.

Michael Nickles meint: Natürlich hat auch mich zwischendurch das Pacman-Fieber gepackt. Ich hab gestern spaßeshalber aber mal nicht das Original gezockt, sondern eine Pacman-Version, die gewiss das Prädikat "Miserabelste Pacman-Version" aller Zeiten verdient und auch von mehreren Videospiel-Magazinen kassiert hat.

Die wurde 1982 von Atari für die "Atari 2600" Spielkonsole veröffentlicht (Bilder siehe Wikipedia).

Bei dieser Umsetzung ist so ziemlich alles Schrott und weit vom Original entfernt. Das Labyrinth stimmt nicht, der Sound ist zum Erbrechen, die Gespenster flackern wie blöd. Anscheinend haben sich die Atari-Entwickler damals an den Rand des Wahnsinns programmiert, um Pacman mit den lausigen Leistungsdaten der 2600er Konsole hinzukriegen. Immerhin soll sich diese Pacman-Adaption 9 Millionen mal verkauft haben.

Das Grottigste an der Sache: trotz der lausigen Leistung des Atari 2600, hätte sich viel mehr rausholen lassen, was Atari später auch bei den Adaptionen von "Mrs Pacman" und "Jr. Pacman" bewiesen hat:

Das Atari 2600 und alle Spiele findet man längst emuliert auf dem PC und zig anderen Plattformen. Für mich ist diese Steinzeit-Konsole nach wie vor eine der beeindruckendsten überhaupt.

Das Ding kam 1977 raus und wurde bis rund 1986 produziert, lebte also rund 10 Jahre. Faszinierend ist es, wenn man sich die Spiele der ersten Stunden und die der letzten anguckt.

Es ist erstaunlich, was aus dieser Konsole technisch alles rausgepresst wurde, zu erleben, was sich aus Hardware rausholen lässt, wenn man es wirklich will.

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? Unholy
Das Original rsinkwitz
cfuture7 gelöscht_15325 „Guter Punkt. Ähnlich steht es um die private Nutzung von eMail/Internet bei...“
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Die Verhältnismäßigkeit muß halt gegeben sein. Als Arbeitgeber "übersehe" ich private Nutzung, wenn die Leistung stimmt.
Das find ich fair. Natürlich darf es nicht Überhand nehmen mit der privaten Nutzung, als Admin hab ich schon Logs gesehen in denen Mitarbeiter stundenlang ihren kompletten Urlaub auf der Arbeit geplant haben. Das geht natürlich nicht. Die Leistung muss stimmen, und ich find als Arbeitnehmer muss es auch sowas wie Loyalität zum Arbeitgeber geben und nicht nur nen Vertrag.
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