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News: Linux - Contra Monopole

Erste Erfahrungen mit Ubuntu 10.04

gelöscht_84526 / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Moin Gemeinde,

hier mal meine bisherigen Erfahrungen mit Ubuntu 10.04:

Vor zwei Tagen habe ich das System installiert (ich habe einen Wechselrahmen in meinem Rechner, somit habe ich dem System eine leere und separate Platte gegönnt).

Nach der Installation (übrigens von der Alternate-CD) gab es ein kleines Problem: Das System wollte nicht starten, nur der Curser blinkte still in der linken oberen Ecke des ansonsten schwarzen Bildschirmes leise vor sich hin.

Na ja, ich habe die CD nochmal eingelegt, von ihr gestartet, den Modus "Ein vorhandenes System reparieren" gewählt, kurz ein paar Klicks durchgeführt, dann den GRUB reparieren lassen - und siehe da, beim nächsten Start war alles OK! :-)

Und ich war sehr verwundert: Alle im Rechner sich befindenden Platten (da sind noch drei weitere Platten fest verbaut) wurden unter "Orte" angezeigt und ich konnte sofort drauf zugreifen. Früher musste man ja erst ein Verzeichnis (z.B. im Verzeichnis /media) anlegen und die fstab entsprechend editieren, das brauchte ich diesmal gar nicht, ich konnte sofort auf die Platten mit allen darauf angelegten Partitionen zugreifen, selbst auf eine Platte, auf welcher eine "Probeversion" von Win7 installiert ist!!!

Danach ging es dann über zur Installation meiner Drucker. Die hängen beide über jeweils einen Printserver im Netzwerk, es handelt sich um einen "Epson Stylus Photo R220" und einen "Epson Stylus C84"). Also auf "System - Systemverwaltung - Drucken", dort auf "Hinzufügen", danach noch auf "Netzwerkdrucker - Drucker suchen", schon waren beide Drucker "installiert und betriebsbereit".

Nächster Schritt: Scanner in Betrieb nehmen. Da gibt es plötzlich unter "Anwendungen - Grafik" schon ein Scanprogramm, nämlich "Simple Scan". Gut, dachte ich. Also flott meine Treiberdatei in /usr/share/sane/gt68xx/ eingefügt (ich habe einen Mustek 1248UB, da muss ich die Datei SBSfw.usb von der Installations-CD des Scanners extrahieren und die in das gerade angegebene Verzeichnis kopieren). Anschließend das oben genannte Scan-Programm angeschmissen, Scanner läuft! Natürlich habe ich mir anschließend noch SANE installiert (über Synaptic), ist halt für mich das Scanprogramm, welches ich seit meinem Umstieg auf Linux benutze, und das benutze ich auch weiter. Es funktioniert tadellos. Also auch mit dem Scanner keine Probleme.

Nächster Schritt: Ausprobieren, ob meine TV-Karte (Technisat Skystar2) noch erkannt wird. Also kaffeine installiert, angeschmissen, Sendersuchlauf - alles läuft problemlos!

Jetzt noch meine "Standardprogramme und Erweiterungen" installiert (diese Programme werden von mir immer direkt nach einer Installation installiert, später kommen dann natürlich noch mehrere dazu - aber die werden je nach Bedarf installiert, sind also kein Standard):

Über Synaptic:

1. ntp
2. kaffeine
3. k3b
4. ksnapshot
5. avidemux
6. tvtime
7. acetoneiso
8. keep
9. cups-pdf
10. lm-sensors
11. d4x (zusätzlich das FF-Plugin Flashgot)
12. audacious
13. pdfsam
14. sylpheed
15. liferea
16. poptray minus

Für die KDE-Programme, welche ich unter meinem Gnome-Desktop installiere, muss natürlich noch über Synaptic das language-pack-kde-de installiert werden. Mir macht es zwar nichts aus, unter einer englischen Programmführung zu arbeiten, aber ich habe es doch ganz gerne deutsch, wenn es denn geht.

Nicht über Synaptic:

1. dvbcut


Als proprietäre Software:

1. VMware

Firefox-Plugins:

1. Adblock+
2. NoScript
3. ShowIP
4. ShowMyIP
5. FireFTP
6. BetterPrivacy
7. SpeedDial
8. FlashGot
9. Show Go!

Mit keinem dieser Programme gab es bisher auch nur das kleinste Problem!

Das System läuft übrigens auf einem ASUS A8V-E mit einem AMD Athlon X2 mit 4 GB RAM Dualchannel.

Mein Fazit: Ubuntu 10.04 ist ein modernes System, was mich bisher in allen Belangen überzeugt hat. Mal sehen, vielleicht schicke ich mein Debian-Lenny demnächst in Rente. Das passiert allerdings erst dann, wenn ich noch ein paar Tage oder Wochen getestet habe. Man sollte da ja nicht voreilig handeln. Ich habe die nötige Zeit, und die Festplatte mit dem Debian frisst ja kein Brot. Die kann ich jederzeit nehmen und in den Wechselrahmen stecken, wenn Ubuntu mal herumzicken sollte. Auf jeden Fall bleibe ich so abgesichert, falls doch mal "was ist"....

Gruß
K.-H.

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