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News: Schon erledigt

Chrome Browser mit eingebautem Flash-Player verfügbar

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Gerücht, dass Google gemeinsame Sache mit Adobe macht und Flash direkt in seinen Browser integrieren wird (siehe Google und Adobe gegen den Rest der Welt), hat sich schneller als erwartet bewahrheitet.

Google gab in seinem Chromium-Blog jetzt bekannt, dass der Adobe Flash Player direkt in den Chrom-Browser reinkommt. Er muss dann also nicht mehr (wie bei anderen Browsern üblich) extra als Plugin installiert werden. Als Grund für die Integration nennt Google, dass das mit den aktuellen Plugin-Modellen so eine Sache ist.

Die Plugin-Spezifikationen sind ungenügend, teils eingeschränkt und unterscheiden sich je nach Browser und Betriebssystem. Das kann zu Kompatibilitätsproblemen, Leistungsverlust und schließlich auch Sicherheitslücken führen. Ablaufen wird die Sache so: bei Download kommender Chrome-Versionen, wird der Flashplayer automatisch mitgeliefert und installiert.

Updates für den Flashplayer werden dann automatisch über den Chrome-Update-Mechanismus durchgeführt. Adobe begrüßt die Kooperation mit Google natürlich und liefert Details dazu im Adobe Flash Player Team Blog. Dabei lässt Adobe auch gleich durchsickern, dass man sich natürlich auch um bessere Zusammenarbeit mit den Mozilla-Leuten und allen anderen Browser-Herstellern bemüht.

Angekündigt werden eine neue API-Schnittstelle und Spezifikationen, die ein besseres Einbinden des Flash Player in Browser ermöglichen. Ausführliche Details zur Plattform-unabhängigen API liefert Adobe hier: Plugins:PlatformIndependentNPAPI.

Google hat gleichzeitig zur offiziellen Bekanntgabe der Kooperation schon mal eine Chrome-Version mit eingebautem Flash Player klargemacht, die im Entwicklerbereich runtergeladen werden kann: Dev update: Integrated Adobe Flash Player Plug-in.

Michael Nickles meint: Natürlich ist das unter anderem eine klare Kampfansage an Apple. Das kommende Apple Ipad wird kein Flash unterstützten.

Und Google will ja Tablet-PCs mit seinem Chrome OS Betriebssystem etablieren, das natürlich Flash kann. Tablet-PC-Interessenten werden sich also dann entscheiden müssen, ob sie ein Gerät ohne Flash (also Ipad) oder lieber eins mit haben wollen.

Aus meiner Sicht war Apples Entscheidung beim Ipad auf Flash zu verzichten, zu früh. Noch gibt es zu viele Webseiten/Videoportale die Flash verlangen. Ich befürchte, dass sich diverse der Ipad-Vorbesteller darüber nicht unbedingt im Klaren waren.

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Loopi© Michael Nickles „Chrome Browser mit eingebautem Flash-Player verfügbar“
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Was ich nicht verstehe:
Beim iPhone / iPod-Touch gibt es ein fest installiertes Youtube-App.
Damit kann man sich Flashfilme bei Youtube ansehen.
Dann hätten die Dödel auch ihren Safari für Flash einrichten können.

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