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News: Illegal ist plötzlich kriminell

Rapidshare mit verlogener Masche

Michael Nickles / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Download-Dienste wie Rapidshare werden von der Medienindustrie zunehmend in die Zange genommen. Rapidshare sorgte im vergangenen Jahr für viele Schlagzeilen, als dem Unternehmen vorgeworfen wurde, IP-Adressen seiner Nutzer zwecks Verfolgung von Urherberrechtsverletzungen rauszurücken (siehe Alarmstufe Rot für Rapidshare-Teilnehmer).

Im Februar nahm das Hamburger Landgericht Rapidshare für illegale Uploads seiner Nutzer in die Pflicht. Sechs internationale Verlage hatten geklagt, weil auf Rapidshare Bücher von ihnen illegal zum Download angeboten wurden Gemäß Urteil darf Rapidshare die 148 aufgeführten Werke nicht mehr transportieren, pro Verstoß fällt eine Strafe in Höhe von 250.000 Euro an (siehe Alarm: Finger weg von Download-Portalen!).

Kurz nach dem Urteil machte Rapidshare sein deutsches Portal rapidshare.de dicht und leitete es auf rapidshare.com um. Im Hinblick auf zahlreiche weitere drohende Klagen, zerbröckelt das Download-Geschäftsmodell zunehmend. Gemäß Bericht von Torrentfreak will Rapidspare das Ruder jetzt rumreißen. Und zwar mit einem Plan, der bereits gehörig für Spott sorgt: "Datenpiraten" sollen in zahlende Kunden konvertiert werden.

Zum einen sollen Nutzer, die urheberrechtlich geschütztes Material einstellen, künftig aggressiver verfolgt werden. Zum anderen wird aktuell mit der Medienindustrie verhandelt um "Bezahl-Downloads" zu schaffen. Ein Deal mit "Warner Bros" soll bereits bestehen. Funktionieren soll alles so: Wenn jemand versucht einen "illegalen Titel" runterzuladen, wird er in einen Rapidshare-Shop weitergeleitet, wo er den Titel legal erwerben (kaufen) kann.

Michael Nickles meint: Der Bericht von Torrentfreak (hier in deutscher Übersetzung) ist zum "Kaputtlachen". Es wird recht klar, dass Rapidshare andere "Download-Dienstleister" inzwischen als "Kriminelle" bezeichnet, die bewusst Urheberrechtsverletzungen, also illegale Uploads/Downloads zulassen.

Und Rapidshare selbst macht jetzt auf "Wir sind die Guten". Was für eine Verarschung. Auch den Rapidshare-Betreibern war garantiert klar, dass sie einen Mechanismus schaffen um an illegalen Uploads/Downloads mitzukassieren.

Aber jetzt, wo sie die Schlinge um den Hals haben, ziehen sie eine verlogene Show ab. Man kann diesem Unternehmen nur wünschen, dass es schnellstmöglich Pleite geht.

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jürgen81 Michael Nickles „Rapidshare mit verlogener Masche“
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Hallo Leute,
dieses Geschäftsmodel ist ausgelaufen. Ich habe eine 1 TB HD an meiner Fritz!Box 7270 angeschlossen und gebe bei bedarf nur Freunden den Zugang. Bei immer schneller werdenden Zugängen geht es doch. Die FB läuft auch immer wegen VoIP und die Platte sollte einen Stromsparmodus haben.

Dieses Tauschmodell wurde in der DDR intensivst genutzt. Es wurde Literatur (Groschenhefte) aus der BRD getauscht was das Zeug hält. Die Stasi konnte wenig machen weil niemand bereit war, oder nur sehr wenige, seinen Freund anzuschwärzen. Dieses tauschen war bei Strafe verboten.

Wer also eine Festplatte für Freunde zugänglich macht braucht wenig Angst zu haben auch wenn ein Freund ein Abmahnanwalt ist.

Und die Zeitgenossen, die unbedingt den Rest der Welt mit geklauten Programmen beglücken wollen, sollte es unbedingt ihrem Hausarzt erklären.

Und die die bei eMule ein Verzeichnis öffentlich machen müssen eben in den sauren Apfel beißen. Mit denen habe ich auch kein erbarmen weil sie nichts zu Ende lesen und deshalb es auch nicht ihr tun begreifen können.

einen schönen Sonntag auch noch

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