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News: Spammer-Attacke nach 48 Stunden

Google Buzz Fiasko weitet sich aus

Michael Nickles / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit dem neuen Dienst "Buzz" will Google endlich auch im "Anzeigen-lukrativen" Markt der Social Community Dienste mitmischen. Googels Live-Dienste wurden dazu so "zusammengeschraubt", dass sie eine Konkurrenz zu Markführern wie Facebook und Twitter werden sollen.

Die Ankündigung von Buzz war sogar der Tagesschau eine Story wert, die PC-Experte Jörg Schieb konsultierte, um das Buzz-Konzept der Öffentlichkeit zu verklickern (siehe Computerexperte Jörg Schieb zum Angebot von Google Buzz). Recht konkret auf den Punkt brachte Spiegel.de das Buzz-Konzept, beziehungsweise Googles Absicht: Der Internet-Gigant will sich das soziale Web einverleiben. (siehe Google wirft den Datensauger an).

Den ersten Meldungen folgten schließlich schnell Warnungen vor Buzz. Im aktuellen Zustand forscht Buzz nicht nur seine Nutzer gnadenlos aus, sondern entblößt sie auch recht schnell "vollautomatisiert". Gestern teilte unter anderem Spiegel.de mit, dass Google inzwischen "schwere Patzer" beim Start des Buzz-Dienstes einräumen musste.

Am Tag zuvor hatte Google bereits in einem Blog mitgeteilt, dass man auf das Feedback der Buzz-Nutzer (also wohl zahlreiche Beschwerden) schnell reagieren will: A new Buzz start-up experience based on your feedback. Für Ärger sorgte beispielsweise Googles Vorgehensweise bei der Einführung von Buzz. Der "Dienst" wurde bei Google-Mail-Nutzern einfach aktiviert, ohne Nachfrage, ob sie ihn überhaupt haben wollen.

Soziale Netzwerke leben von Kontakten. Und damit jeder "Buzz"-Nutzer gleich welche hat, errechnete Google aus seinem Datenbestand automatisch, wer wohl welche "Freunde" hat. Als Freunde wurden beispielsweise alle in Buzz eingetragen, mit denen Google Mail Nutzer häufiger Briefwechsel hatten. Blöderweise wurden diese automatisch ermittelten Freunde bei Buzz auch gleich öffentlich präsentiert.

Bei Google wird aktuell also enorm rumgeklempnert um die Automatik bei Buzz akzeptabel gemacht. Derweil gibt es allerdings schon die nächsten Baustellen. Laut Bericht von Techworld.com stürzen sich inzwischen bereits die "Spammer" auf das gerade mal rund 48 Stunden alte Buzz.

Die haben aus sozialen Netzwerken wie Twitter inzwischen anscheinend ausreichend gelernt um auch neue Dienste wie Buzz ratzfatz versauen zu können.

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