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News: Ein GBit pro Sekunde

Google bastelt an 100mal schnellerem Internet

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Am Anfang war es nur eine von vielen Suchmaschinen. In den USA hat der Begriff "googeln" inzwischen die Auszeichnung "Wort des Jahrzehnts" erhalten. Seine "Software-Online-Dienste" hat Google permanent ausgebaut, bald gibt es nach dem kostenlosen Handy-Betriebssystem Android auch ein eigenes Google-PC-Betriebssystem namens Chrome OS.

Eigentlich fehlt nichts mehr. Mit Youtube hat Google sich das größte Videoportal geschnappt und seit einem Jahr kann auch mit einem eigenen Google-Browser gesurft werden. Inzwischen gibt es auch ein Google-Handy und ein Google Tablet-PC ist in der Mache. Das alles reicht dem Giganten nicht aus. Künftig wird Google wohl auch bei der "Substanz des Internet" mitkassieren: den Leitungen.

Im Google-Blog wurde jetzt mitgeteilt, dass Google neuester Coup ein experimentelles ultrahochgeschwindigkeits Fiber-Netzwerk ist. Das soll mehr als hundert Mal schneller sein als das, was die aktuellen Netzwerkstrukturen hergeben: ein Gigabit Daten pro Sekunde sollen durch die Leitungen katapultiert werden.

Und das soll alles zu einem bezahlbaren Preis realisiert werden. Der Test soll erstmal in ein paar Gegenden in den USA stattfinden. Google geht davon aus, dass in der Testphase "nur" 50.000 bis 500.000 Teilnehmer mitmachen können. Google's selbsternanntes Ziel ist es, den Internetzugang für jedermann schneller zu machen. Genannt werden auch schon konkrete Dinge, die das "Ultrahighspeed"-Internet bringen soll.

Einerseits dient es dazu, Internet-Applikationen der nächsten Generation zu erproben. Entwickler sollen experimentieren, welche "Killer-Applikationen" sich mit enormer Bandbreite realisieren lassen, Dinge, die man sich momentan noch gar nicht vorstellen kann. Erprobt werden sollen auch neue Methoden zum Aufbau neuer Fiber-Netzwerke, die Erkenntnisse will Google der Welt öffentlich zugänglich machen.

Google erklärt sich ausdrücklich zu "Offenheit", will seine Ultra-Technik also nicht exklusiv vermarkten sondern auch für andere Anbieter offen zugänglich machen.

Michael Nickles meint: Mit wird schwindlig wenn ich nur versuche, mir grob im Kopf auszurechnen, was 1 GBit/s Internet-Leistung eigentlich bedeuten. Sehr spannend ist gewiss, ob bei diesem "Experiment" echte Killer-Anwendungen rauskommen.

Mal realistisch gesehen: der Umstieg von "ISDN" auf "DSL" hat dem Internet ohne wenn und aber einen Kick gebracht. Aber die selbst inzwischen recht fetten Leitungen mit 30 MBit/s und mehr, bringen für Normalanwender bislang keinen dramatischen Vorteil. "Youtube" funzt mit "16 MBit/s" Leitung genauso gut wie mit 30 MBit/s.

Und auch für hochauflösende Videostreams ist 16 MBit/s bereits eine Überdosis. Welches Wunder soll mit 1 GBit/s passieren? Hat von Euch jemand eine Idee, was eine Killeranwendung sein könnte?

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BastetFurry hansapark „wahrscheinlich schicken sie irgendwann zerlegte materie durch die leitungen und...“
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Und ein paar unverbesserliche Nerds sitzen dann immer noch in ihrem Bunker in Bochum und basteln gemütlich mit dem Commodore durch die Landschaft.

(Wers versteht bekommt 9001 Internetze)

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