Also... wenn man so nachdenkt... habe ich zum erstem Mal mit einem Apple-Produkt ein konzeptionelles Problem. Ich finde es in der Tat nicht glücklich, so ein Teil mit iPhone-Software zu nutzen. Denn immerhin ist das Ding Größen- und Leistungsmäßig in der Netbook-Klasse. Ob sich ein Tablett-System da als Vorteil erweist wird sich zeigen. Apple kann in dem Punkt sicherlich technisch überzeugen. Allerdings kommt ein Netbook i.d.R. mit XP daher, einem der beliebtesten vollwertigen OS aller Zeiten. Womit der Rechner im Prinzip vollwertig ist und ein Einsatz als Desktop nur an der Bildschirmgröße scheitert.
M.E. nach wäre der richtige Weg gewesen das normale OS X als Basis zu nehmen, und ähnlich wie bei Ubuntu als Netbook Edition ein speziellen Desktop im iPhone-Look zu implementieren. Vielleicht war denen ein Atom-Chipsatz nur zu wenig exklusiv, aber wenns dumm läuft geht der Schuss nach hinten los. Andererseits: Doof sind die mal nicht, vor allem in der Schnittstelle Mensch-Maschine macht Apple keiner was vor. Daher werde ich mein Urteil fällen nachdem ich das Teil mal getestet habe.
Die Kritik an den Preisen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Netbook mit UMTS kostet mind. 300 Euro und die Dinger sind echt übel verarbeitet. Samsung geht, Asus wird in dem Punkt seinem Status als Erfinder dieser Gattung nicht mehr gerecht. Und SSD kostet eben auch eine Menge. Ich finde die Preise sehr fair, befürchte aber eben für Deutschland ganz andere Kalkulationen.
Markus Klümper
Olaf19
