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News: Für 47 Euro zu haben

Festplatten per Knopfdruck ohne PC clonen

Michael Nickles / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Keine Festplatte lebt ewig. Wer kein Risiko eingehen will, der sollte Platten, die ein paar Jahre auf dem Buckel haben ausrangieren. Die Inhalte der Platten werden dann auf die neue Platte rüberkopiert, handelt es sich um eine Platte mit Betriebssystem, ist ein Cloning-Tool nötig. Der Zubehörhersteller Lindy hat jetzt ein neues Produkt vorgestellt, mit sich Platten ohne PC klonen lassen:

http://www.nickles.de/user/images/14/2009-lindy-01.jpg
Die "Clone und Docking Station" von Lindy klont Festplatten per Tastendruck.

Wie es die Produktbezeichnung bereits erahnen lässt, dient das Ding nicht nur zum Clonen von Platten, sondern auch als Docking-Station. Bis zu zwei Platten können reingesteckt und von einem PC aus angesteuert werden, langwieriger Einbau in den PC oder in ein externes Gehäuse fällt flach - interessant auch für alle, die für große Backups Platten verwenden.

Beim Klonen verspricht Lindy eine vollautomatische 1:1 Duplizierung von Festplatten. Alle vorhandenen Partitionen werden bitweise 1:1 rübergezogen. Voraussetzung dabei ist, dass die "neue Festplatte" größer als die alte zu klonende ist. Ungenutzter Platz auf den "Klon-Platten" kann dann wie gewohnt manuell partitioniert und mit Daten bespielt werden.

Um sicher zu stellen, dass Festplatten nicht versehentlich überschrieben werden, ist zum Start des Klon-Vorgangs ein doppelter Tastendruck in einem Zeitabstand von etwa 3 bis 5 Sekunden notwendig. Als Reaktion auf den ersten Tastendruck fängt die rote Power LED an zu blinken, nach dem zweiten Tastendruck erlischt sie und zwei blaue Laufwerks-LEDs zeigen den Klon-Prozess an. Nach Fertigstellung des Klons erlöschen die blauen LEDs und die Klon-Station schaltet sich ab.

Die Clone und Docking Station unterstützt sowohl 2,5 Zoll als auch 3,5 Zoll SATA-Harddisks. Sie werden einfach auf den 22 poligen SATA-Kombistecker aufgesetzt. Für IDE-Festplatten sind bei LINDY entsprechende Interface-Konverter und Adapterkabel erhältlich.

Bei Einsatz als Docking Station wird das Ding wahlweise per USB 2.0 oder eSATA II mit dem PC verbunden. Bezüglich eSATA-Verbindung weist Lindy auf eine technisch bedingte Einschränkung hin. Der Rechner sollte mit einem voll kompatiblem eSATA II-Port mit Port Multiplier-Unterstützung ausgestattet sein. Andernfalls kann per eSATA möglicherweise nur auf eine der beiden Platten zugegriffen werden. Im Fall von USB 2.0 Verbindung fällt dieses Problem flach.

Die neue "Clone und Docking Station" ist über Fachhändler oder im Lindy Onlineshop ab sofort für 47 Euro erhältlich.

Michael Nickles meint: HD-Dockingstationen mit USB 2.0 Anschluss kriegt man für rund 20 Euro. Modelle die auch eSATA-Anschluss haben, kosten ca 30 Euro. Die meisten lassen sich in diesen Preisklassen allerdings nur mit einer HD füttern. Schon im Hinblick auf die Tatsache, dass Lindys Lösung zwei Platten aufnimmt, ist der Preis von 47 Euro okay.

Und es kommt die "Clone-Funktion" dazu. Die macht mir ein wenig "Kopfzerbrechen". Praktisch ist das gewiss, aber wenn ich eine wichtige Platte klonen muss, dann mach ich das lieber am PC. Alleine einer "blinkenden LED" als "Job done"-Indikator mag ich da nicht unbedingt vertrauen.

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pfiffig : Crazy Eye
Olaf19 Michael Nickles „Festplatten per Knopfdruck ohne PC clonen“
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Das Konzept halte ich wirklich für sehr nachdenkenswert. Man braucht dann zukünftig nur noch eine interne Festplatte und keine einzige externe mehr, es sei denn, man kommt mit 3 Platten nicht aus.

wenn ich eine wichtige Platte klonen muss, dann mach ich das lieber am PC. Alleine einer
"blinkenden LED" als "Job done"-Indikator mag ich da nicht unbedingt vertrauen.

Kann ich verstehen, geht mir ganz ähnlich, nur - ich glaube, wenn man das ein paar Mal erfolgreich praktiziert hat, wächst das Vertrauen mit der Zeit. Insbesondere, wenn der Hersteller noch verrät, nach welchen Kriterien das Gerät beurteilt, ob der Job tatsächlich "done" ist, d.h. ob es da irgendwelche Prüfmechanismen/Sicherheitsvorkehrungen gibt.

Ansonsten erstmal *thumbs up* und vielen Dank fürs Vorstellen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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